Viel Gesundheit und geruhsame Feiertage im Kreis eurer Liebsten wünscht euch,
Nellie!
Diese Geschichte reicht bis ins 7. Jahrhundert zurück, was sie um die 1400 Jahre alt macht. Sie könnte sogar noch älter sein. Niemand kann wirklich sagen, wann genau sie tatsächlich passiert ist. Sie beginnt nicht in Schottland, sondern in Kolossai in Südanatolien. Dort wurde ein Mädchen geboren, das zu einer schönen Frau heranwuchs. Sie hatte die dunklen Augen ihres Volkes und den Geist einer Heiligen. Sie muss aber auch ein Gefühl von Abenteuer in sich gehabt haben, denn sie reiste den ganzen Weg nach Schottland, gute 4000 Kilometer. Eine echte Herausforderung im 7. Jahrhundert.
Sie hieß Triduana und ließ sich nach ihrer Ankunft in Schottland in Rescobie in Forfar nieder. Anscheinend hatte sie dem Heilige Rude geholfen, die Knochen des Heiligen Andreas nach Schottland zu bringen. Die Kapelle von Rescobie gehörte zum Priorat von St. Andrews.
Die hübsche, aber fromme Frau aus dem Süden, erregte bald das Interesse der Männer im Norden, und Nectan, der König der Picten, wollte die ausländische Jungfrau haben. Viele Quellen sprechen über die Liebe, die dieser Mann für sie empfand, vielleicht war es Liebe, vielleicht war es nichts als Lust. Was auch immer es war, es war Triduana nicht willkommen. Sie verließ Rescobie, um sich in Dunfallandy zu verstecken.
Der König schickte seine Männer nach ihr, um sie von seiner Liebe zu ihr und besonders von ihren schönen dunklen Augen zu überzeugen. Man kann annehmen, dass Gewalt Teil der Überzeugungskraft war. Triduana war jedoch nicht zu überzeugen und ergriff verzweifelte Maßnahmen. Sie nahm ein Messer und kratzte sich beide Augen aus. Dann gab sie den Männern des Königs die blutigen Augäpfel. Möge er ihre Augen haben, sie aber würde sie nicht bekommen.
Sie hätte seine lustvollen Augen herauskratzen sollen und nicht ihre eigenen, es hätte sie zu einer Kämpferin statt zu einer Heiligen gemacht. Sie starb in Restalrig (Edinburgh) und wurde dort begraben. In Recobie gibt es nichts mehr, was darauf hindeutet, dass Triduana einst hier lebte und die Aufmerksamkeit eines mächtigen Mannes auf sich zog, dennoch wurde sie zur Legende. Die Menschen glaubten, die Heilige Triduana könne Augenkrankheiten heilen, und das soll sie im Laufe der Jahrhunderte auch mehrfach getan haben.
Nur weil der König der Pikten ein Auge auf sie geworfen hatte.
Donald MacDonald war der 8. Glengarry und seine Regierungszeit war aus vielen Gründen unvergesslich, vor allem wegen der Gewalt, die seinen Weg als Chief seines Clans begleitete.
Zwischen seiner Familie und den MacKenzies tobte eine Fehde, die aus einem Streit um Eigentum in Lochcarron entstanden war. Blut wurde vergossen, Vieh wurde überfallen, Eigentum zerstört. Mord und Rache beherrschten das Gebiet Ende des 16. Jahrhunderts über 20 Jahre lang.
Duncan war einer der Glengarry MacDonalds, er war ein Stalker und schoss hauptsächlich Hirsche in der Gegend von Glasletter, dem Wald der Mackenzies von Gairloch. An einem schönen Tag im Wald trafen er und ein anderer Mann zwei Mackenzies. Die Mackenzies verdächtigten sie der Wilderei, beide Männer waren bewaffnet und es war bekannt, dass sie in der Vergangenheit gewildert hatten.
Ein Streit entbrannte, der außer Kontrolle geriet und die beiden Männer wurden getötet und direkt am Tatort begraben, damit die Tat unbemerkt blieb. Aber das Verschwinden von Duncan und dem anderen Mann blieb offensichtlich nicht unbemerkt. Die beiden Mackenzies kamen vor Gericht, wurden aber nie für schuldig befunden.
Jahre später wurden Duncans Knochen von einem Freund geborgen, der nie aufgehört hatte, nach ihm zu suchen. Jetzt hatten die MacDonalds den Beweis, dass Duncan ermordet worden war. Der Beweis lag bleich und kalt in der Erde vom Glasletter Wald. Der Mord konnte nicht ungesühnt bleiben.
Bald darauf töteten die MacDonalds einen der Brüder des Mörders, als der seine Felder in Glenstrathfarrar pflügte. Das wiederum musste von Rory Mor gerächt werden, einem Mackenzie, dem das Land gehörte auf der der Bruder des Mörders ermordet worden war. Rory Mor wollte die MacDonalds nicht mit Mord in seinem Gebiet davonkommen lassen. Er bat Dugall MacKenzie von Applecross um Hilfe, die beiden waren Freunde und heckten einen Plan aus. Ihr Ziel: der MacDonald, der zu dieser Zeit in Strome Castle in Lochcarron lebte.
Also arrangierten sie in Kishorn ein Treffen zwischen Dugall und dem MacDonald, die beiden waren Nachbarn und hatten ohnehin verschiedene Dinge zu besprechen. Dugall überzeugte dann den Glengarry, den Rückweg auf dem Landweg zu nehmen und seine Frau mit ein paar Männern zum Schutz alleine per Boot nach Hause zu schicken. So hätte sie es doch viel bequemer. Und so tat es der MacDonald, ohne zu ahnen, dass er im Begriff war, überfallen zu werden.
Rory Mor und weitere Mackenzies warteten auf den MacDonald und seine Männer. Sie nahmen ihm nicht das Leben, aber sie nahmen das Leben von allen, die bei ihm waren. Die Fehde war aber immer noch nicht zu Ende. Lochcarron würde in den kommenden Jahren mehr Gewalt zwischen den MacDonalds und den Mackenzies erleben.
Quelle und weiterführende Literatur:
Alexander Mackenzie: History of the Macdonalds and Lords of the Isles. With genealogies of the principal families of the name. Inverness, Mackenzie; 1881
Robert Burns hat viele denkwürdige Gedichte und Lieder geschrieben, einige lustig, einige witzig, viele frech und einige sehr berührend. John Anderson. Mein Jo ist eines der letzteren, ein Lied über das Zusammenwachsen, über die Liebe und Kameradschaft gegen Ende eines Lebens. Es ist ein sanftes und rücksichtsvolles Werk, obwohl es auf einer Ballade basiert, die war weitaus expliziter, fast schon anrüchig ist. Aber nicht „Mein Jo!“
John Anderson, my jo, John,
We clamb the hill thegither;
And mony a cantie day, John,
We’ve had wi‘ ane anither:
Now we maun totter down, John,
And hand in hand we’ll go,
And sleep thegither at the foot,
John Anderson, my jo.
John Anderson, mein Jo, John,
Wir kraxeln den Hügel hinunter;
Und viele lustige Tage, John,
Die hatten wir miteinander:
Jetzt taumeln wir runter, John,
Und Hand in Hand gehen wir,
Und schlafen beide am Fuß des Hügels,
John Anderson, mein Jo.
Burns schrieb das Gedicht für John Anderson, seinen Freund John Anderson. Sein Jo. Ein Mann, der 84 Jahre alt wurde und 1832 starb. Der Barde sollte nie wissen, wie es wäre, zusammen alt zu werden. Er starb ziemlich jung und fast 40 Jahre vor seinem Freund John Anderson, der Zimmermann war. Einige sagen, er habe sogar den Sarg für Burns Beerdigung gemacht.
John Anderson wurde in Kilchuiman (manchmal Kilchuimen) in der Nähe von Fort Augustus begraben. Er stammte ursprünglich aus Ayrshire und hatte sich auf die Westseite von Loch Ness zurückgezogen, wo seine Tochter einen Gastwirt geheiratet hatte. Das Inn wurde später in das Glengarry Hotel umgewandelt. Hier wohnte Burns, als er John Anderson besuchte, und es heißt, er sei bei seinem Besuch inspiriert worden, das Gedicht zu schreiben.
Andersons Tochter Catherine starb einige Monate später im selben Jahr wie ihr Vater. Sein Schwiegersohn starb in der Seekatastrophe von 1825, als die PS Comet II vor Kempock Point mit dem Dampfer Ayr kollidierte. 62 Männer ertranken. Die Besatzung der Ayr bot keine Hilfe an und drehte ab. Angeblich waren allen am Tanzen gewesen, als das Unglück geschah. Es muss sich ein wenig wie auf der Titanic angefühlt haben.
Eines der Dinge, über die man auf einem Friedhof am besten nachdenken kann, ist Leben. Im Falle des wunderschön klingenden Kirktons von Kingoldrum fällt mir das Leben und der Glaube von Marion Ogilvie ein. Sie lebte südlich des Dorfes in Balfour Castle. Oder vielleicht auch nicht und der Turm dort ist nicht das, was von ihrem Haus übrig geblieben ist, aber die Ruinen des Schlosses Melgund waren einst ihr Wohnsitz. Die Quellen sind sich da nicht ganz einig. Nehmen wir einfach an, das Gebiet um Kirkton von Kingoldrum war Ogilvie-Land und es war ziemlich wahrscheinlich, dass Marion Ogilvie hier lebte. Oder irgendwo anders in Angus. Zumindest irgendwann.
Obwohl sie als Geliebte eines Mannes in Sünde lebte, der überhaupt keine Frau hätte haben sollen. Sie war nicht nur eine kurzfristige Leidenschaft des gut aussehenden David Beaton, sie gebar ihm auch acht Kinder, drei Töchter und fünf Söhne.
David Beaton wurde 1494 geboren, in St. Andrews, Glasgow und Paris ausgebildet und dort zum Gesandten der Krone ernannt. Das klingt in gewisser Weise wie ein Mann, der eine Geliebte hätte, wenn es nicht für den Rest seiner Karriere wäre. Er kehrte nach Schottland zurück und wurde Abgeordneter, indem er Abt von Arbroath wurde. Zu dieser Zeit nicht als Mönch, sondern als Laie.
Anschließend wechselte er zum Berater des jungen Königs James V, der den katholischen Glauben gegen die starken Strömungen des Protestantismus verteidigte. Kardinal Beaton wurde 1546 ermordet, ein einflussreicher Anhänger des alten Glaubens war verschwunden.
Ein Verteidiger eines Glaubens, der unter seinen Geistlichen das Zölibat forderte.
Er war ein mächtiger Mann und lebte sein Leben mit der Frau seiner Wahl. Das ist in vielerlei Hinsicht eine schöne Liebesgeschichte. Schließlich waren damals Männer der Kirche Adlige mit Einfluss. Das Keuschheitsgelübde wurde im Laufe der Jahrhunderte oft missachtet.
Aber was hätte das für seine lebenslange Geliebte bedeutet? Sie starb 1575, fast 30 Jahre nach dem Vater ihrer Kinder. Sie hatte einen anderen Mann geheiratet, der nur wenige Monate nach dem Gelübde starb. Als Witwe war die Herrin ein Leben lang wieder allein.
War sie glücklich mit ihrem Schicksal?
Oder wünschte sie sich jemals ein normales Leben mit einem normalen Ehemann und einem Grab an seiner Seite?
John Lorne Campbell war ein Farmer, Fischer, Gelehrter, Lepidopterologe und ein Sammler und Bewahrer von gälischen Liedern und Gedichten. Seine Familie hatte Landbesitz, war aber nicht adlig. Von klein an streifte John durch Wiesen und Wälder, die seiner Familie seit Generationen gehörten. Sie waren die Campbells of Inverneill.
John und seine Brüder Charles, Colin und George wuchsen in der Obhut ihrer Gouvernante, einer gewissen Miss Martin, und der Großeltern auf. Die Eltern waren viel unterwegs und kümmerten sich nicht sonderlich um die Kinder. Der Großvater war einer der typisch viktorianischen Patriarchen, der in Indien gedient hatte und die Enkelkinder im Kilt und Dudelsack spielend zur Kirche führte. Adlige und Militärs gingen ein und aus in Inverneill und Taynish House.
Der Erste Weltkrieg hatte verheerende Folgen für die Finanzen der Familie und die beiden Landsitze. Man musste nach London umziehen, Geld war knapp. John ging nach Oxford und studierte. Er war nun ein echter Gentleman, den nichts von einem klassischen Adligen mit Landbesitz unterschied. Nichts als eine Sache, das nötige Geld, um sich diesen Lebensstil auch leisten zu können.
Er war ein stiller, unsicherer Mann, der zurückgezogen lebte. Seine Leidenschaft waren die Schmetterlinge und die gälische Sprache. Er lernte sie von den Angestellten auf Taynish House und er sollte sich sein Leben lang der Faszination dieses klangvollen Idioms nicht mehr entziehen können. Sein erster Lehrer war Hector MacLean von der Insel Tiree, Lehrstoff war das Neue Testament.
Nach Abschluss eines Studiums und Jahren der Forschung veröffentlichte John Lorne Campbell die Highland Songs of the Forty-Five, die Lieder der Highlands, die den Aufstand von 1745 unter Prinz Charles Edward Stuart gegen die Engländer zum Thema hatten. Ihn interessierte nicht nur die Sprache sondern auch der politische Inhalt dieser Lieder, er verurteilte die Vorurteile, die viele der Sprache entgegen brachten und er verurteilte die Ignoranten, denen nicht klar war, dass Gälisch die Sprache der Hälfte der schottischen Bevölkerung war, die die Engländer nach 1745 auszuradieren versucht hatte. Wo es um seine politischen Überzeugungen ging war von der Scheu des jungen Mannes nichts mehr zu spüren, er war ein leidenschaftlicher Verfechter seiner politischen Überzeugungen.
Zunächst lebte er mehrere Jahre auf der Insel Barra, wo er sich erfolgreich für die Probleme der Fischer einsetzte und er wehrte sich gegen die Straßensteuern, die man auf Barra bezahlen musste, obwohl es auf der Insel so gut wie keine Straßen gab. Den Norden und den Süden verband nur der Traigh Mhòr, der große Strand, der bei Ebbe befahrbar ist und heute als Flughafen genutzt wird.
Dann lernte er die Musikerin Margaret Fay Shaw kennen und heiratete sie 1935. Beide konvertierten später zum katholischen Glauben. Die Zeremonie wurde auf Gälisch abgehalten. Margaret teilte Johns Leidenschaft für die Erhaltung der gälischen Sprache und Kultur. Sie wollte sie aufzeichnen, um sie der Nachwelt zu erhalten. Und damit begann ihr gemeinsames Projekt, die Lieder von Barra aufzunehmen, in den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts war das in Gegensatz zu heute eine ziemlich aufwändige Aufgabe.
Nun begann sich John immer mehr politisch für die Inseln und ihre Lebensgemeinschaften einzusetzen. Immer mehr verließen die Inseln, auf St. Kilda, auf Raasay, auf Eigg. Er suchte nach Wegen, die es möglich machten auf den Inseln ein Auskommen zu haben und damit die Kultur der Inseln zu erhalten. Die meisten der kleineren Inseln waren in sogenannte sporting estates verwandelt worden, also reine Jagdreviere für reiche Großgrundbesitzer und ihre Gäste.
John Lorne Campbell lebte inzwischen auf Canna und überlebte da auch den Zweiten Weltkrieg unbeschadet. Die Inselbewohner konnte sich im Gegensatz zu den Menschen in London gut ernähren. John und Margaret waren nun so etwas wie das Zentrum der gälischen Forschung. Sie pflegten interessante Freundschaften, Gavin Maxwell und die Dichterin Kathleen Raine gehörten zu den Besuchern. Mit der „guten Gesellschaft“ von Argyll hatten die beiden allerdings weniger am Hut, zu reaktionär für den Geschmack des Paars.
Unter großen finanziellen Opfern und dank einer unerwarteten Erbschaft gelang es John Lorne Campbell Canna zu kaufen. Er lebte dort viele Jahre und schuf auf der Insel mit viel Leidenschaft die wirtschaftlichen Voraussetzungen für ein unabhängiges Leben.
Iain Latharna Caimbeul, so sein Name auf Gälisch, starb an einem Herzinfarkt kurz vor seinem 90. Geburtstag. Margret starb wenige Tage nach ihrem 101. Geburtstag Seine Insel schenkte er 1981 dem National Trust for Scotland.
Quelle und weiterführende Literatur: Ray Perman: The Man Who Gave Away His Island. A Life of John Lorne Campbell of Canna. Edinburgh, Birlinn, 2013

Schottland für stille Stunden ist kein klassischer Reiseführer, hier finden sich keine Touristenziele oder Öffnungszeiten. Schottland für stille Stunden führt vielmehr an weitgehend unbekannte Orte und erzählt historische, abgründige, romantische oder lustige Geschichten durch die Jahrhunderte. Entdecken sie die Seele statt der Sehenswürdigkeiten Schottlands, Tipps aus dem wahren schottischen Leben und Orte, die es möglich machen ein Land so zu erleben, wie es wirklich ist. Mit dem Reiseinspirationsbuch kann man dieses wunderbare Land vor Ort ohne Trubel ganz anders erfahren oder sich einfach zu Hause auf dem Sofa hinein träumen. Der Reiseführer in die Seele Schottlands beschreibt Schottland für Fortgeschrittene, die aufregende Geschichte, die atemberaubende Natur und die fast vergessenen Orte abseits der Touristenströme von Arthur’s Seat, Loch Ness oder Glencoe und dennoch mitten im Herzen Schottlands.
35 Kapitel entsprechen den alten und klangvollen Shires, Burghs und Sheriffdoms, die traditionellen Regionen statt der modernen Verwaltungsbezirke, weil sie zum einen für viele Schotten noch immer das Maß der geographischen Dinge sind und weil Geschichte eine ganz große Rolle spielt in dem etwas anderen Reiseführer von Nellie Merthe Erkenbach. Kleine Änderungen wurden aus logischen und logistischen Gründen vorgenommen. So wurde Berwick berücksichtigt, obwohl es heute in England liegt und einige der Inseln getrennt behandelt, Lewis gehörte zum Beispiel zu Rosshire, Harris zu Argyll und sind nicht zwei, sondern eine Insel der Äußere Hebriden.
Nellie Merthe Erkenbach ist Fernseh-Journalistin und Autorin und teilt sich ihr Leben zwischen Deutschland und Schottland auf. Sie bereist Schottland seit nunmehr über 35 Jahren, hat schottische Geschichte und schottische Literatur an der Universität Glasgow studiert und lernt derzeit schottisches Gälisch in Sabhal Mòr Ostaig auf der Isle Skye. Dieses wunderbare Land, ohne die gängigen Klischees zu zeigen, war ihr schon viele Jahre ein Anliegen, nun ist es ein Buch geworden. Weitere Bücher von Nellie Merthe Erkenbach sind Abenteuer Highlands – mein etwas anderes Leben im schottischen Hochland (Amazon 2018) und Riding Towards Shadows (Amazon 2018).
Ewan Roy MacGregor fotografiert seine Heimat Schottland seit vielen Jahrzehnten. Nach einer erfolgreichen Karriere als Musiker in Glasgow lebt er nun in den schottischen Highlands, die ihn immer wieder aufs Neue zu herausragenden Bildern inspirieren. Leider stellten sich die Produktionskosten beim Taschenbuch als zu hoch heraus, um die Bilder darin zu veröffentlichen. In der eBook Version sind sie aber enthalten.
Ab sofort als eBook und Taschenbuch bei Amazon erhältlich!
eBook
Taschenbuch
Liebe Freunde von Abenteuer Highlands,
vielen Dank für euer wunderbaren Beiträge zur Foto Challenge. Es waren stimmungsvolle und beeindruckende Bilder, die die Sehnsucht nach Schottland bei all denen, die dieses Jahr nicht hinreisen konnten, ein wenig gestillt haben.
Meine ganz herzlichen Glückwunsch an die beiden Gewinner Britta Dicken und Andreas Winzen, die beide 11 Likes (Stand 31.10.2020) bekommen haben.
Schottland Foto Challenge – Ein Man, eine Idee
Schottland Foto Challenge – Isle of Skye von Britta Dicken
Platz 2 teilen sich mit 9 Likes Rolf Eckerle
Schottland Foto Challenge – Landschaft von Rolf Eckerle
und Andreas Winzen
Schottland Foto Challenge – Andys Liebe zu Schottland
Der neue Reiseführer und das kleine Präsent sind demnächst unterwegs zu euch. Da wir ja jetzt einen Doppelsieg haben, muss ich mir neben dem schottischen Minz noch was einfallen lassen. 😉
Euch allen Danke fürs Mitmachen. Es war eine Freude, eure Bilder und Geschichten zu posten.
Und hier das weitere Ranking, Stand 31.10.2020, schaut gern nochmal vorbei an all den wunderbaren Beiträgen.
Schottland Foto Challenge – Schottlands unbekannter Süden von Steffi Arendt
7 Likes
Schottland Foto Challenge – Beckys St. Andrews
7 Likes
Schottland Foto Challenge – Highlands und Lowlands von Rolf Eckerle
6 Likes
Schottland Foto Challenge – Honeymoon in Scotland von Britta Dicken
6 Likes
Schottland Foto Challenge – Orkney von Verena Grashei
5 Likes
Schottland Foto Challenge – Coast-to-Coast im September von Britta Dicken
5 Likes
Schottland Foto Challenge – Edinburgh und Inchcolm von Britta Dicken
5 Likes
Schottland Foto Challenge – Outlander Locations von Antje Babendererde
5 Likes
Schottland Foto Challenge – Schnappschüsse von Ewan Roy MacGregor
5 Likes
Schottland Foto Challenge – „On The Road“ von Antje Babendererde
4 Like
Schottland Foto Challenge – Durness von Antje Babendererde
4 Likes

Schottland ist ein Land voller Geschichte, Geschichten und Geheimnisse. Oft sind die drei nicht exakt voneinander zu trennen. Das macht dieses Land so wunderbar und einzigartig. Diese Geschichten wurden für den WordPress Blog Graveyards of Scotland über viele Jahre zusammengetragen, ausgegraben und entdeckt. Quellen waren meist historische Reiseführer aus dem 18. und 19. Jahrhundert, die Funde oft schaurig, schön, lustige oder grausam. Eine ungewöhnliche Annäherung an die Geschichte eines Landes, die erstaunliche Ergebnisse hervorbrachte. Man muss aber die Leidenschaft der Autorin für Friedhöfe nicht teilen, um diese Buch genießen zu können. Die meisten Geschichten spielen ja nicht auf einem Friedhof, sie enden lediglich da.
Der Feenhügel in Inverness, ein Salpetermord auf Shetland, eine Familie von Linkshändern, Wölfe gestern und heute, Robert the Bruce und William Wallace einmal ganz anders, die geheime Bucht des Schriftstellers Gavin Maxwell, ein mordender Dichter und alles, was Schottland außer Whisky, Schafe und Tartan noch ausmacht. Schottland für Experten, nicht für Anfänger.
Machen sie es sich in ihrem Lieblingslesesessel gemütlich und genießen sie Schottland für stille Stunden.

Das Meer ist ein gefährlicher Freund, eine verlockende Schönheit und ein brutaler Mörder zugleich. Selbst an ruhigen Tagen sind hier Menschen in den Gewässern rund um die Inseln ertrunken. Wenn die Herbststürme einsetzten, hatten die gewaltigen Wellen in der Vergangenheit oft ein tödliches Fest. Auf Shetland spülte am Sumburgh Head, wo der Atlantik auf die Nordsee trifft, so mancher Körper an Land.
Als William Soutar klar wurde, dass die Krankheit nicht nur sein Leben begleiten, sondern es sogar beenden würde, soll er einen Moment innegehalten haben. Dies war der Moment der Erkenntnis: Nun konnte, nun musste er Dichter werden. Er wurde einer der besten seines Landes.
Anders die Abendstimmung, blaue Stunde und eine ähnlich milde Stimmung wie am Morgen aber viel dramatischer, wenn die Nacht hereinbricht und die letzten Sonnenstrahlen noch ein paar Sekunden über den Wolken verweilen, bevor der Tag zu Ende geht. Das Blau scheint direkt vom Meer zu kommen, mit einem schwachen Duft nach Sommertag wie die Erinnerung gelebter Stunden.
Wer mehr wissen möchte zu der Geschichte in der Kirche von Trumpan oder über St Clement’s in Harris findet das auf Graveyards of Scotland
an ax wound, mass murder and lust
Das war der letzte Beitrag zur Schottland Foto Challenge. Der Gewinner oder die Gewinnerin wird am 8.11.2020 bekannt gegeben. Abstimmen könnt ihr noch bis zum 31.10.2020. Und denkt daran, es zählen die Likes, nicht die Votes. 😉 Viel Glück!