Schottland für die Ohren

In freundlicher Zusammenarbeit mit Audible

Schottland lädt zum Träumen ein und hat schon manch einen Schriftsteller zu literarischen Höhenflügen inspiriert. Zu den Klassikern, die in Schottland spielen, gehören Virginia Woolfs „Die Fahrt zum Leuchtturm“ sowie „Waverley“ von Sir Walter Scott. Und da wäre natürlich das Theaterstück „Macbeth“ von William Shakespeare, durch das der Mythos um die verwunschenen schottischen Highlands weiterlebt.

Statt ein Buch über Schottland zu lesen, kann man sich auch mit einem Hörbuch in die faszinierende Welt der Highlands und Lowlands entführen lassen. Eine gute Anlaufstelle hierfür wäre Audible. Die große Auswahl an Romanen, Reiseberichten, Thrillern und Sachbüchern sorgt dafür, dass für jeden etwas Passendes dabei ist. Schottland dient als Schauplatz für zahlreiche Romane klassischer und zeitgenössischer Autoren. Auch die historischen Ereignisse, die Schottland so interessant und vielfältig machen, liefern eine bunte Kulisse zu einer temporeichen Handlung.

Welche Autorinnen und Autoren haben über Schottland geschrieben?

Viele gebürtige Schottinnen und Schotten haben sich die Einzigartigkeit ihrer Heimat zunutze gemacht. In seinem Roman „The Crow Road“ schildert der schottische Schriftsteller Iain Banks die Erlebnisse des heranwachsenden Prentice McHoan, während Irvine Welsh mit „Trainspotting“ ein echtes Meisterwerk gelungen ist. Beide Romane leben vom Lokalkolorit und den atmosphärischen Beschreibungen der schottischen Provinz sowie der Großstädte Edinburgh und Glasgow. Geht man etwas weiter in die Vergangenheit zurück, trifft man auf Robert Burns, der oft als Nationaldichter Schottlands bezeichnet wird. Bis heute wird der Geburtstag des Dichters am 25. Januar in ganz Schottland gefeiert.

Die schönsten Hörbücher für echte Schottland-Fans

Egal, ob man etwas mehr über Schottland erfahren oder einfach in die einzigartige Atmosphäre des Landes eintauchen möchte: Die Vielfalt an Hörbüchern ist riesig. Mit „Reise durch Schottland“ von Kai Schwind begibt man sich auf eine einmalige Reise durch das Land der Glens und der Clans. Die Hörreise beginnt in Edinburgh und führt Hörerinnen und Hörer in die Highlands zu den malerischen Landschaften und Schlössern. Natürlich steht auch ein Abstecher zum Loch Ness auf dem Programm: Vielleicht lässt sich endlich Nessie, das sagenumwoben Seeungeheuer, blicken. Die Reise endet in Glasgow, wo die bunte Musikszene der Stadt vorgestellt wird.

In ihrem Roman „Um Reich und Krone“ aus der Reihe „Das Erbe der Tudors“ taucht Philippa Gregory in die turbulente Vergangenheit Schottlands ein. Jede der drei Schwestern Jane, Katherine und Mary Grey möchte die Krone an sich reißen. Nach neun Tagen als Königin wird Jane von Mary entthront und später auf dem Schafott hingerichtet. Dochauch Marys Herrschaft sollte nicht allzu lang dauern: Nur fünf Jahre später ging die Krone an Elisabeth I. über.

Krimifans, die eine besondere Neigung zu Schottland gehen, freuen sich über die Hamish-Macbeth-Reihe der schottischen Schriftstellerin M.C. Beaton. Mit viel Pep und Elan erzählt sie die Abenteuer des Police Constable Hamish Macbeth, der es immer wieder mit mysteriösen Todesfällen zu tun bekommt.

Und nun, im April 2024, habe ich meinen Debutroman als Hörbuch auf Audible veröffenlicht: Riding Towards Shadows. Mit diesem Buch und der Reise auf dem Motorrad nach Glasgow hat alles angefangen…

Hörprobe gefällig? Kein Problem!

Augen zu – Ohren auf

Mein erstes Audiobuch ist da

Oh Mann, wie habe ich das unterschätzt!

Fein, dachte ich. Ich produziere mal ein Hörbuch. Geht ja über Amazon und Audible, wenn man in den Vereinigten Staaten oder dem Vereinigten Königreich wohnt. Und deshalb muste es auch eines meiner englischen Bücher sein. „Scotland For Quiet Moments“ kam nicht in Frage, ein Reiseführer taugt nicht als Hörbuch. Mit „Shadows over Skiary“ war ich noch nicht so weit. Die Korrekturphase zog sich. Also mein erster Roman, dachte ich und postete „Riding Towards Shadows“ als Royalty-Share Angebot für Sprecher. Das ist ein Deal, bei dem man als Autor keine Kosten hat und sich dafür die Tantiemen mit dem Sprecher oder der Sprecherin teilt.

Blauäugig im Quadrat Nr 1

Zugegeben, ich bin etwas blauäugig an die ganze Sache rangegangen und habe mich nicht wirklich tief eingelesen. Sonst wäre mir bewusst gewesen, wie eng und wichtig die Verbindung zwischen Sprecherin und Autorin werden wird. Ich suchte nach einer Frauenstimme mit einem Glasgower Akzent und fand bald eine. Sehr nett, sehr Glasgow aber leider auch sehr neu im Geschäft. Ich hatte über Monate Geduld, zog aber dann Ende März die Reißleine. Erstaunlicherweise zur Erleichterung der Sprecherin, die schnell bemerkt hatte, dass es bei ACX nicht nur ums Sprechen, sondern ums Produzieren geht. Und Tonschnitt und Aufnahmetechnik ist nicht jederfraus Sache. Ich war als wieder am Anfang, oder wie man im Englischen sagt: Back to square one.

Casting, die Zweite

Ich eröffnete das Casting erneut und hatte schnell drei vielversprechende Kandidatinnen, von denen eine offensichtlich ebenfalls keine Erfahrung in der Hörbuchproduktion hatte, die andere wollte ein Produktionshonorar zusätzlich zu den Tantiemen. Nur die dritte, die reichte eine blitzsaubere Sprechprobe ein und fing an zu produzieren, sobald sie den Zuschlag erhalten hatte. Was soll ich sagen. Frances Butt war der größte Glücksgriff, den ich machen konnte. Ihre wunderbare Stimme ist das, was alle hören, die sich das Audiobook gönnen. Aber ich kam in den Genuss ihrer Professionalität, Schnelligkeit und Erfahrung und das war so wichtig auf dem Weg zu meinem ersten Hörbuch. Ich bin ein großer Fan von ihr. Und nicht nur ich!

Hört mal!

Wer gut genug Englisch spricht, um ein Hörbuch zu verstehen, kann diesen Link benutzen, um sich fünf Minuten daraus anzuhören. Promo Codes habe ich auch, doch leider nur für Menschen mit einem Amazon/Audible Account in US und UK. Deshalb packe ich die gar nicht erst hier dazu. 

I’m in love with my own book

Ich freue mich wahnsinnig, dass das Audiobuch jetzt auf dem Markt ist. Es ging so schnell, dass es mich etwas überrascht hat und ich nun ganz schön was zu tun habe mit Marketing und Distribution. Also habt etwas Geduld mit mir, folgt mir auf LinkedIn, Instagram oder Facebook für mehr Neuigkeiten und lasst mich wissen, wie Euch die Leseprobe gefallen hat. 

Und darum geht es in “Riding Towards Shadows”

Sie begab sich auf eine schmerzhafte Odyssee zu Europas ältesten Ein-Prozent-Motorradclubs. Trotz ihrer erfolgreichen Karriere als Journalistin breitete sich in ihr eine nagende Leere aus, als sie die Mitte des Lebens erreichte. Ein Problem, das zwei quälende Jahrzehnte lang ungelöst geblieben war, eine eindringliche Erinnerung an die frühen 1990er Jahre in Glasgow, Schottland, und an den Mann, den sie nie vergaß. kamen wieder in ihr hoch. Es war Zeit, dem Biker den Abschied zu geben, den er nie erhalten hat, und sich den Schatten ihrer Vergangenheit zu stellen. Sie war ihre ganze Jugend lang unter Bikern gewesen, aber das Leben hatte sie woanders hingeführt. Es war Zeit zurückzukehren und zu sich selbst zu finden. Ihre Harley-Davidson trug sie auf einer langen Reise nach Norden durch das Herz der Dunkelheit.

Ihr Streben nach Emanzipation, ihre unerschütterliche Entschlossenheit, sich den erdrückenden Zwängen zu widersetzen, die Stereotypen Frauen auferlegen, ihre schmerzhafte Rebellion ware eine sehr weibliche Version von „Easy Rider“.

„Riding Towards Shadows“ – ein Roadmovie voller Blut und Tränen. Eine Frau, die versucht, ihren Platz unter Rockern und Outlaws zu finden, einer Welt, in die sie eigentlich nicht gehören sollte, der Blue Angels MC in Glasgow.

Easy Rider trifft Thelma and Louise

Nachtigall ick hör‘ dir trapsen!

Eines Tages werde ich über die Kontaktmail meines Blogs Abenteuer Highlands von einer Agentur kontaktiert, die für Audible Werbung und Social Seeding machte, ob ich Interesse hätte auf die Schottland-Audio-Books im Angebot hinzuweisen. Das ist das erste Mal, dass ich wegen Sponsored Content angesprochen werde. Ich sage zu, schließlich haben meine Leser ein echtes Interesse an Schottland. Da ist vielleicht das ein oder andere Hörbuch dabei, das sie nicht kennen. Ich finde es selbst ganz spannend, was da so auf dem Markt ist und ich weiß natürlich, wie sehr diese Sparte boomt.

Ich selbst bin kein Fan von Hörbüchern. Stimmen lenken mich zu sehr ab, es gibt welche, die ich mag und solche, die ich nicht mag. Denen würde ich nie länger zuhören. Vielleicht liegt es daran, dass ich in meinem Beruf selbst vertone und mit meiner Stimme arbeitet. Man ist viel zu sensibilisiert für falsche Modulationen oder eine misslungene Mischung. Wahrscheinlich erinnern mich Hörbücher zu sehr an die Arbeit. Ich bin regelrecht genervt, wenn ein Hörbuch-Regisseur ein Geräusche-Festival veranstaltet in dem Glauben, das Produkt dadurch authentischer zu machen.

Aber es gibt Stimmen, denen könnte ich stundenlang zuhören. Elmar Gunsch, zum Beispiel, mit dem ich in den frühen Tagen meiner Karriere beruflich zu tun hatte. Ich hatte jedes Mal das Gefühl, es ist Weihnachten, wenn ich mit ihm sprach, sah Tannenbäume, Lichterketten und Adventskränze vor mir auf dem Tisch und am Telefon war er ein wahres Fest.

Aber ich schweife ab, ich wollte von Hörbüchern erzählen. Dieses Gefühl, mit einem Buch in der Hand im Lesesessel zu sitzen, eine Kerze brennt oder sogar der Kaminofen und neben mir steht eine Tasse Kaffee, das kann kein Hörbuch bei mir erzeugen, weil es mich mobil macht. Mit meinem Blootooth Kopfhörer kann ich überall hingehen, während ich zuhöre oder im Auto einmal quer durch Europa fahren, wenn mir danach ist. Und genau das ist das Problem. Hört man nur zu, dann ist man versucht, nebenher andere Dinge zu tun, was ja im Prinzip nichts Schlechtes ist, aber es nimmt dem Text die Wertigkeit.

Ich mag das Gefühl, ein Buch in der Hand zu halten und die Seiten umzublättern, mich in der Welt darin zu verlieren und erst wieder aufzutauchen, wenn ich Hunger habe oder mein Telefon klingelt. Nellie in Narnia, sozusagen. Das kann ich nur mit einem Buch.

Trotz dieser sicher sehr subjektiven Sicht der Dinge, gibt es viele Gründe für Hörbücher. Für Menschen mit einer Sehschwäche, für ebenso lange wie langweilige Reisen, für Personen mit wenig Platz für Bücher oder einer Leseschwäche. Und natürlich für die, und ich denke das ist die größte Gruppe, die Stimmen im Ohr einfach mögen.

Nellie Merthe Erkenbach liest das Kapitel „Der Dorfladen“ aus Schatten über Skiary

Nun werde ich erneut kontaktiert. Diesmal geht es darum, ob ich nicht Interesse habe, meine Bücher als Hörbuch zu veröffentlichen. Eine junge Schweizerin hatte mir geschrieben, die wie ich eine Leidenschaft für Schottland hat. Sie findet, dass Schatten über Skiary ein exzellentes Hörbuch abgeben würde. Hm, denke ich. Möglicherweise hat sie Recht.

„Klingt interessant“, schreibe ich ihr. „Lass uns reden.“

Ein paar Tage später habe ich einen Zoomcall mit dem Chef des Tonstudios, der die Hörbücher managte. Wir tauschten uns aus und ich bin sehr angetan von dem Plan. Zwischenzeitlich habe ich recherchiert, dass Amazon das auch anbietet: Dort wird man wird an ein Studio vermittelt, die produzieren und stellen es bei Audible ein, die Autoren bekommen Tantiemen.

Das Schweizer Angebot ist ähnlich, der Tantiemen Anteil etwas geringer, aber dafür sind die Ausspielwege breiter gefächert. Das Hörbuch wäre dann über mehr als nur eine Plattform erhältlich. Klingt beides gut, finde ich. Meine Präferenz liegt bei den Schweizern, da war der Kontakt bereits da und ich gebe gerne jungen Menschen eine Chance, die Initiative ergreifen. Nur leider bleibt es bei dem einmaligen Kontakt. Meiner Bitte, mir eine Hörprobe zu schicken, will man gerne nachkommen. Ich möge mich ein paar Tage gedulden. Wochen gehen ins Land und ich höre nichts mehr von den Hörbuchproduzenten. Ich werde es wohl doch über Amazon angehen.

Highland Crime Band 2: Im Dunkel von Skye

Ich habe ein Leben lang leidenschaftlich gerne Krimis gelesen und 2021 meinen ersten geschrieben: Schatten über Skiary, Band 1 der Highland Crime Serie um DI Robert Campbell und die deutschen Übersetzerin Isabel Hartmann. Der Krimi spielt in Glenelg und an einem der abgelegensten Orte Lochabers – Skiary.

In Band 2 finden die Ermittlungen auf der Isle of Skye statt.

DI Robert Campbell genießt seinen Motorrad-Urlaub an der schottischen Westküste. Übersetzerin Isabel, Issy, Hartmann ist auf der Insel Skye, um Gälisch zu lernen. Am Sabhal Mòr Ostaig College stößt sie unvermittelt auf einen ungeklärten Todesfall.

Starb die Studentin wirklich eines natürlichen Todes? Issy hat ihre Zweifel und stellt Nachforschungen an. Wer im Sprachkurs könnte ein Motiv gehabt haben? Und wie war es gelungen, die Tat zu verschleiern?

Weil Isabel Hartmann ihn um Hilfe bittet, nimmt sich DI Robert Hartmann inoffiziell des Falls an. Doch dann gibt es einen weiteren Toten, der offensichtlich mit den ursprünglichen Ermittlungen in Verbindung steht. Unvermittelt wird Isabel von der Hobbydetektivin zu einer Verdächtigen.