Begegnung mit meinen eigenen Krimi-Figuren

Ein Schreibtag, der nach frischer Luft ruft

Nach einem langen, intensiven Schreibtag brauche ich dringend eine Pause. Mein Kopf ist voller Worte, meine Gedanken noch tief in der Geschichte vergraben. Also beschließe ich, rauszugehen. Die Highlands rufen – und ich folge. Ich stelle mein Auto an meiner gewohnten Stelle ab und laufe los.

Kaum habe ich die ersten Meter hinter mir, kommt mir eine junge Frau auf einem Quad entgegen. Sie nickt mir lässig zu, dann verschwindet sie. Cool, denke ich. Sie wirkt, als gehöre sie genau hierher, als wäre die Landschaft eine Verlängerung ihres Wesens. Fast wie eine Figur aus meinen Büchern.

Die vermisste Frau – oder bin ich es?

Nach ein paar Minuten höre ich ein „Oi!“ hinter mir. Eine Frau rennt auf mich zu, außer Atem, den Blick konzentriert auf mich gerichtet.

„Sie sind nicht zufällig die vermisste Frau?“ fragt sie.

Ich blinzele. „Nein“, sage ich. „Nicht zufällig.“

Sie zieht ihr Handy hervor und zeigt mir ein Foto. Eine verschwommene Gestalt, aufgenommen von einer Überwachungskamera. Das Gesicht ist nicht erkennbar – aber die Kleidung? Haargenau das, was ich heute trage.

Für einen Moment fühlt es sich an, als würde sich die Realität verschieben. Ist das ein Zufall? Eine Doppelgängerin? Wer trägt noch schwarze Hosen, rote Jacke und schwarze Basecap?

Die Suche geht weiter – und ich werde verfolgt

Ich verabschiede mich und wandere weiter, doch die Begegnung bleibt mir im Kopf. Dann hält plötzlich ein großer Pickup neben mir. Zwei Männer sehen mich scharf an.

„Ich bin nicht die vermisste Frau“, sage ich sofort.

Aber sie suchen gar nicht mich – sie wollen nur sicherstellen, dass das deutsche Auto, das sie gesehen haben, wirklich mir gehört. Nicht, dass es jemand anderem gehört, der vermisst wird. Sie sind ernsthaft auf der Suche.

Nach einer kurzen Unterhaltung fahren sie weiter, und ich laufe tiefer in die Wildnis hinein.

Ein Wiedersehen in der Wildnis

Eine Stunde vergeht. Ich genieße die Stille, das Knirschen meiner Schritte auf dem Pfad. Dann sehe ich sie wieder – diesmal sind es vier Männer, dazu die Frau von vorhin und zwei aufgeregte Border Collies. Die Hunde stürmen auf mich zu, einer von ihnen wirft spielerisch Grashalme in die Luft, als wolle er mir zeigen, was er alles kann.

„Nichts gefunden“, sagt die Frau. „Wir waren sogar in der Berghütte.“

„Und niemand dort?“ frage ich.

Sie schüttelt den Kopf. Ich nicke, verabschiede mich erneut und wandere weiter. Ich frage mich, was ich tun würde, wenn ich tatsächlich jemanden finde. Aber ich finde niemanden. Ich setze mich auf meinen Lieblingsstein, lausche der Stille, lasse meinen Blick über die Highlands schweifen.

Der Moment, in dem Fiktion und Realität verschwimmen

Auf dem Rückweg begegne ich ihnen ein viertes Mal. Sie versuchen, den riesigen Pickup zu wenden. Es gibt genug Platz, aber ich kommentiere lieber nicht Männer beim einparken.

Ich sage nichts und laufe einfach weiter. Kurz darauf halten sie wieder neben mir.

„Wollen Sie mitfahren?“

„Nein, danke“, sage ich. „Ich will ja wandern.“

Ich sehe ihnen nach, wie sie davonfahren, und plötzlich trifft es mich.

Das war die Bergwacht von Glenelg. Das waren Donald und Stacey. Das war Rhu, der verspielte Hund aus meinem Krimi. Natürlich nicht wirklich – ich habe sie erfunden, in Band 1 der Highland Crime Serie um DI Robert Campbell, Schatten über Skiary. Genau so könnten sie sein.

Für einen Moment bleibt die Welt stehen.

Habe ich sie erschaffen? Oder haben meine Figuren mich gefunden?

Abenteuer Highlands 4: Geschichten aus Schottland

„Abenteuer Highlands 4“ ist da – Schottland-Happen für Fortgeschrittene


Ein neues Kapitel Highland-Leben – mit Ottern, Pannen, Pointen und stillen Momenten. „Abenteuer Highlands 4 – Schottland-Happen für Fortgeschrittene“ ist ab sofort als eBook und Taschenbuch erhältlich!


Wer schon einmal versucht hat, mit einem deutschen Navi über eine schottische einspurige Straße zu fahren, weiß: Das Leben in den Highlands ist nichts für Anfänger.

In „Abenteuer Highlands 4 – Schottland-Happen für Fortgeschrittene“ erzähle ich Geschichten von dort, wo die Landschaft atemberaubend, das WLAN fragil und das Wetter ein Charakter in sich ist. Es geht um verlorene Schlüssel, widerspenstige Technik, eine Ziege mit tragischer Geschichte – und um all die kleinen und großen Missgeschicke, die mich in Schottland begleiten.

Aber zwischen all dem Lachen, dem Kopfschütteln und der schrägen Situationskomik gibt es auch leise Töne. Momente, die nachdenklich machen. Über das Zusammenleben mit Mensch und Tier, über Verantwortung, Hilfsbereitschaft – und über das, was wirklich zählt.

📖 Das Buch ist jetzt erhältlich – als eBook und Taschenbuch:
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Ob du Schottland-Fan bist, selbst mal ausgewandert bist oder einfach gern lachst – in diesem Band findest du skurrile Beobachtungen, ehrliche Gefühle und ganz viel Highland-Flair.


Glen Loyne: Wo italienische Komödie auf schottische Highlands trifft

Heute gibt es eine skurrile Geschichte, die mich jedes Mal zum Schmunzeln bringt, wenn ich an einem meiner liebsten Wanderorte vorbeikomme: der kurzlebige Friedhof von Glen Loyne, der für einen italienischen Film in den schottischen Highlands errichtet wurde – und danach spurlos verschwand.

Ort des Fim-Friedhofs
Film Location

Eine Komödie, die durch die Zeit reist

Die Geschichte beginnt mit dem italienischen Film „A spasso nel tempo – L’avventura continua“ („Ein Spaziergang durch die Zeit – Das Abenteuer geht weiter“), einer temporeichen Komödie aus dem Jahr 1997, inszeniert von Carlo Vanzina. Der Film folgt den chaotischen Zeitreise-Abenteuern von Ascanio (Christian De Sica) und Walter (Massimo Boldi), die von der Steinzeit bis zur Mondlandung stolpern und dabei jede Menge absurde Missgeschicke erleben.

Quelle: IMDB

Es ist schon fast eine Sportart geworden: Wer durch die Highlands wandert, sucht automatisch nach Drehorten aus Outlander. Kaum hat man einen alten Baum oder eine zerfallene Mauer entdeckt, hört man hinter sich schon jemanden rufen: „Ist das Craigh na Dun? Oh mein Gott, Jamie war bestimmt hier!“

Manchmal kommt es mir vor, als hätte jeder Stein in Schottland eine Statistenrolle in der Serie gehabt. Aber jetzt stellt euch die Gesichter der Fans vor, wenn ich ihnen erzähle, dass in Glen Loyne kein Fraser, sondern zwei italienische Chaoten herumgestolpert sind, die Highlander parodierten und statt Steinkreise Grabsteine besuchten.

Auf ihrer Reise landen die beiden Chaoten im mittelalterlichen Schottland. Dort werden sie von englischen Soldaten für Anhänger von William Wallace gehalten und geraten in allerlei brenzlige Situationen – inklusive einer Begegnung mit einem vermeintlich unsterblichen Ritter, der sie für seine Rivalen hält.

Ein Friedhof aus Pappmaché

Ein Wanderparadies wird zur Filmkulisse

Für eine Szene im mittelalterlichen Schottland suchten die Filmemacher ein authentisches Highland-Setting mit einem Friedhof. Da es in Glen Loyne keinen gab, baute das Produktionsteam kurzerhand einen künstlichen Friedhof mit Pappmaché-Grabsteinen. Der Friedhof wirkte täuschend echt – ein perfekter Schauplatz für die typische italienische Slapstick-Komik, bei der die Protagonisten in klassischer Manier stolpern, sich verstecken und jede Menge Blödsinn machen.

Für mich hat das einen besonderen Reiz: Glen Loyne ist einer meiner absoluten Lieblingsorte zum Wandern. Jedes Mal, wenn ich jetzt dort entlanggehe, kann ich mir die absurde Szene förmlich vorstellen – die albernen Protagonisten und die Pappmaché-Grabsteine, die im Wind wackeln.

Und dann war alles weg

Blick auf Stein in Glen Loyne

Zurück zur Natur

Nach Abschluss der Dreharbeiten verschwand der künstliche Friedhof so schnell, wie er errichtet wurde. Das Team nahm alle Requisiten mit, und Glen Loyne kehrte in seinen natürlichen, unberührten Zustand zurück.

Wart ihr schon einmal in Glen Loyne oder kennt ähnliche Geschichten von Drehorten, die euch überrascht haben? Schreibt es mir in die Kommentare – ich bin gespannt!

Die Magie der Fahrt nach Sabhal Mòr Ostaig

Die Fahrt nach Sabhal Mòr Ostaig ist für mich fast genauso wichtig wie der Kurs selbst. Eine knappe Stunde dauert es, von meinem Zuhause bis zur Hochschule für Gälisch auf Skye zu fahren, aber die Zeit vergeht wie im Flug. Die Straßen winden sich durch die atemberaubende Landschaft der Highlands, vorbei an glitzernden Lochs und kargen Bergen, die in der Dämmerung fast unwirklich erscheinen. Ich fahre absichtlich immer etwas früher los, damit ich vor dem Kurs noch im Auto sitzen und aufs Meer hinausblicken kann. Es gibt nichts Besseres, um den Kopf frei zu bekommen.

Gestern war einer dieser besonderen Tage. Der Himmel war den ganzen Nachmittag über klar gewesen, und als die Sonne langsam unterging, brannte der Horizont in warmem Gold und tiefem Orange. Wir hatten uns gerade in dem kleinen Café versammelt, in dem unser Kurs stattfindet, als einer von uns aus dem Fenster schaute und abrupt verstummte. „Seht euch das an!“ Keine Sekunde später sprangen wir alle auf, ließen unsere Teetassen stehen und rannten hinaus. Mit gezückten Handys und Kameras standen wir auf dem Parkplatz und hielten diesen magischen Moment fest. Das Meer lag still da, als wolle es den Himmel spiegeln, und die Silhouetten der Berge zeichneten sich gestochen scharf vor dem leuchtenden Abendrot ab.

Zurück im Café, leicht fröstelnd von der kühler werdenden Luft, setzte sich die lockere Runde fort. Der Gälisch-Kurs – ein sogenannter „Srupag“ (gälisch: Srùpag, ausgesprochen sruu-pak), ein geselliger Treff mit Gesprächen auf Gälisch – besteht aus einer bunten Mischung von Menschen. Das Wort bedeutet eigentlich eine kleine Tasse Tee oder Kaffee und steht sinnbildlich für eine entspannte Runde, in der man miteinander plaudert. Einige sind fest entschlossen, die Sprache fließend zu beherrschen, andere wollen einfach nur ein wenig plaudern und die Klangmelodie der Sprache aufsaugen. Ich bin irgendwo dazwischen. Als ich das erste Mal erwähnte, dass ich Autorin bin, gab es neugierige Blicke und ein paar bewundernde „Oh“s. Die Reaktionen reichen von ehrlichem Interesse bis zu scherzhaften Kommentaren wie: „Schreibst du dann auch auf Gälisch?“ oder „Gibt es Morde in deinen Büchern? Hoffentlich nicht hier in Sabhal Mòr!“

Natürlich morde ich auch im College! In Band 2 meiner Reihe, Nightfall on Skye, gibt es ein Verbrechen direkt dort, und das sorgte prompt für neue Diskussionen. Eine der Teilnehmerinnen hatte mein Buch sogar im Auto liegen! Als sie es kurzerhand hereingebracht und stolz herumgezeigt hat, hätte ich beinahe vor Freude gequiekt. Es war einer dieser Momente, in denen ich so richtig gemerkt habe, dass meine Geschichten ihren Weg zu den Menschen finden.

Es ist eine besondere Gemeinschaft, die sich hier trifft – Menschen, die ihre Liebe zur gälischen Sprache teilen und dabei Geschichten austauschen, die oft genauso faszinierend sind wie die Landschaft um uns herum. Nach dem gestrigen Sonnenuntergang und dem spontanen Foto-Shooting war der Kurs gefühlt noch lebendiger als sonst. Vielleicht, weil wir uns alle bewusst waren, wie kostbar diese kleinen Momente sind, in denen die Welt stillzustehen scheint und sich die schottischen Highlands von ihrer spektakulärsten Seite zeigen.

Die wilden Ziegen von Glenshiel: Eine Familiengeschichte

Wer durch Glenshiel reist, wird oft von den zähen, langhaarigen Ziegen überrascht, die sich sicher auf den steilen Hängen bewegen und fast eins mit der wilden Landschaft der Highlands wirken. Seit Jahren ranken sich Geschichten um ihre Herkunft – manche behaupten, sie stammten aus der Zeit der Jakobiten oder seien Überbleibsel der Highland Clearances. Doch so spannend diese Legenden auch sind, die wahre Geschichte der Ziegen von Glenshiel ist viel greifbarer – und mit dem Schicksal einer ganz bestimmten Familie verbunden.

picture @Ewan Roy MacGregor

Woher kommen die Ziegen in Glenshiel

Die Geschichte beginnt am Eas nan Arm, dem Wasserfall unterhalb des historischen Schlachtfelds von Glenshiel. Hier lebte einst Alexandrina (Ina) MacRae, die in Ault a’Chruinn geboren und aufgewachsen war. Sie heiratete einen Stewart aus Tomdoun, und gemeinsam lebten sie in der Nähe des Wasserfalls, während ihr Mann für den Rat arbeitete und Straßen durch das abgelegene Hochland baute – eine harte, aber notwendige Arbeit.

Doch wie so viele Highland-Familien standen auch sie vor wirtschaftlichen Herausforderungen. Als die Bauarbeiten abgeschlossen waren, gab es keine Arbeit mehr in der Gegend, und die Familie zog nach Edinburgh, wo Ina’s Mann eine Anstellung bei der Eisenbahn fand.

Der Abschied von den Ziegen

Ein Umzug in die Stadt war eine Sache, das Mitnehmen des Viehs eine andere. In jenen Tagen hatten Schafe und Rinder einen klaren wirtschaftlichen Wert – sie konnten verkauft oder mitgenommen werden. Ziegen hingegen? Die wurden kaum geschätzt. Sie galten als wenig nützlich und wurden nicht wie anderes Vieh gehandelt. Und so blieb der Familie keine andere Wahl, als ihre Ziegen zurückzulassen.

Das geschah noch vor dem Bau des Cluanie-Damms, der später die Landschaft der Region veränderte. Ihr Haus stand noch einige Zeit, doch 1967 wurde es abgerissen. Heute ist nur noch die Stelle zu erkennen, an der es einst stand – zum Glück existieren noch Fotos, die seine Erinnerung bewahren. Doch während das Haus verschwand, blieben die Ziegen.

Donald John Macmillan: Glen Shiel, Kintail – A history (2020)

Überleben in der Wildnis

Trotz ihres plötzlichen Schicksals bewiesen die Ziegen bemerkenswerten Überlebenswillen. Sie passten sich dem rauen Terrain an, ernährten sich von Heidekraut, Farnen und allem, was die Natur hergab. Über Jahrzehnte hinweg wuchs ihre Population, und sie wurden zu einem festen Bestandteil der Landschaft.

Heute glauben viele, dass diese Ziegen aus einer weit entfernten Vergangenheit stammen, dass sie vielleicht Nachfahren von Tieren sind, die mit den Jakobiten oder den vertriebenen Clans in Verbindung standen. Doch ihre Geschichte ist viel persönlicher – sie sind das Erbe einer Familie, die gezwungen war, weiterzuziehen, und der Tiere, die zurückbleiben mussten.

Und doch hat Ina sie nie vergessen. Jedes Mal, wenn sie zurückkam und die Ziegen sah, lächelte sie und sagte: „Das sind meine.“

picture: Ewan Roy MacGregor

Ein herzliches Dankeschön an Inas Verwandte für ihre Gastfreundschaft und dafür, dass sie diese Familiengeschichte geteilt hat – damit die wahre Herkunft der Ziegen von Glenshiel nicht in Vergessenheit gerät.

Aberdeen – Stadt der Widersprüche

Fünf Tage in Aberdeen reichen aus, um zu erkennen, dass diese Stadt voller Kontraste steckt. Auf den ersten Blick wirkt sie durch ihren grauen Granit und das oft düstere Wetter eintönig und kühl, fast steril. Doch wer genauer hinsieht, entdeckt eine lebendige Café-, Restaurant- und Shopping-Szene, die dem Stadtbild eine überraschende Dynamik verleiht. Es ist eine Stadt im Wandel, eine, die nicht ganz weiß, wo sie hingehört – zwischen vergangenem Reichtum und einer ungewissen Zukunft.

Marishall College

Früher war Aberdeen das pulsierende Zentrum des Ölbooms. Man erzählte mir, dass man keine Straße entlanggehen konnte, ohne alle paar Meter jemandem im Anzug zu begegnen. Heute ist das anders. Die Industrie zieht sich zurück, und mit ihr verschwindet auch der sichtbare Wohlstand. Das merkt man nicht nur an der Atmosphäre, sondern auch an den Immobilienpreisen – laut einer aktuellen Studie sind die Hauspreise hier die niedrigsten in ganz Schottland. Ein Glücksfall für Käufer, aber eben auch ein deutliches Zeichen dafür, dass der Markt sich woandershin verlagert.

Grey Granite

Gleichzeitig gibt es in Aberdeen eine tief verwurzelte Tradition des Wissens. Die Universität, gegründet im 15. Jahrhundert, gehört zu den ältesten des Landes. Besonders spannend finde ich, dass hier Kriminologie studiert werden kann – eine Disziplin, die einen faszinierenden Einblick in reale Verbrechen gewährt. Viele Professoren engagieren sich aktiv im True-Crime-Spektrum, was Aberdeen einen modernen, intellektuellen Anstrich gibt.

Old Aberdeen, University District

Architektonisch hat die Stadt einige beeindruckende Gebäude zu bieten: die Cowdray Hall, das Marischal College, die Music Hall – alle aus massivem Granit. An sonnigen Tagen reflektiert der Stein das Licht auf eine fast silbrige Weise, aber an trüben Tagen verstärkt er nur die monotone Farbgebung der Stadt. Es gibt wenig Farbe, weder im Stadtbild noch oft im Wetter. Umso spannender sind die Street-Art-Murals im Banksy-Stil, die plötzlich aus dem Grau herausstechen und Aberdeen einen Hauch von Subkultur verleihen.

Street Art

Aberdeen ist ein Ort, den man erlebt haben muss. Ihre Gegensätze machen sie faszinierend – eine Mischung aus reicher Geschichte, intellektuellem Anspruch und einem Hauch von Melancholie. Ob ich hier leben wollte, weiß ich nicht. Aber als Reiseziel? Absolut. Ein Ort, der überrascht und irritiert – aber genau das macht ihn spannend.

ab ins Pub
William Wallace

Schottische Gritter: Kreative Namen und Gemeinschaftsgeist

Wenn Schnee und Eis auf schottischen Straßen regieren

In Schottland hat die kalte Jahreszeit eine ganz besondere Tradition – nicht nur wegen des Schnees, der die Highlands in ein Winterwunderland verwandelt, sondern vor allem wegen der Fahrzeuge, die dafür sorgen, dass die Straßen sicher befahrbar bleiben. Hier übernehmen keine anonymen Maschinen das Streuen und Räumen, sondern Charaktere mit Namen und Charme. Ja, Schottlands Räumfahrzeuge haben Namen, und zwar richtig kreative!

Ein landesweites Spektakel: Namensgebung als Volkswettbewerb

Seit Jahren werden die Namen der schottischen Räumfahrzeuge durch öffentliche Wettbewerbe gewählt. Die Aktion hat sich zu einer wahren Institution entwickelt, bei der Menschen aus allen Ecken des Landes Vorschläge einreichen können. Dabei zeigt sich die unbändige schottische Kreativität: Von humorvollen Wortspielen über Anspielungen auf Prominente bis hin zu liebevollen lokalen Bezügen ist alles dabei.

Die Aktion wird von Amey und anderen Organisationen durchgeführt, die für die Instandhaltung der Straßen in Nord- und Nordostschottland zuständig sind. Die Vorschläge werden gesammelt, eine Jury trifft eine Vorauswahl, und am Ende dürfen die Menschen abstimmen. Ein wunderschönes Beispiel dafür, wie eine alltägliche Aufgabe wie das Schneeräumen zu einem Gemeinschaftserlebnis wird.

Eine Tradition mit Herz

Diese besondere Praxis zeigt, wie viel Wert in Schottland auf Gemeinschaft und Identität gelegt wird. Ein Gritter (Räumfahrzeug) ist hier nicht nur ein Fahrzeug, sondern ein kleines Symbol der Zusammengehörigkeit. Egal, ob auf den großen Routen der Highlands oder den kleinen Landstraßen – die liebevoll benannten Räumfahrzeuge sind ein beliebter Teil der schottischen Kultur.

Humor, der verbindet

Die Namen der Gritter erzählen Geschichten, bringen Menschen zum Lachen und schaffen eine Verbindung zwischen der Bevölkerung und der oft harten Realität des Winters. Und Hand aufs Herz: Wer hat nicht ein bisschen Spaß daran, zu erfahren, wie ein Gritter irgendwo in Schottland mit einem originellen Namen unterwegs ist, während er Straßen sicher und befahrbar macht?

Ein Blick auf die Karte

Für alle, die neugierig sind, wo diese charmanten Fahrzeuge gerade unterwegs sind, gibt es eine interaktive Karte. Diese zeigt in Echtzeit an, welche Gritter gerade im Einsatz sind. So kann man nicht nur die Straßenverhältnisse überprüfen, sondern auch sehen, ob ein Gritter mit einem besonders lustigen Namen in der Nähe unterwegs ist.

Ein Winterwunder aus Gemeinschaft und Kreativität

Schottlands Gritter sind mehr als nur Schneeräumfahrzeuge – sie sind ein Symbol für den schottischen Humor, den Gemeinschaftsgeist und die Verbindung zur eigenen Heimat. Also, wenn du das nächste Mal durch den Schnee in den Highlands fährst, schau genau hin: Vielleicht begegnet dir ein Gritter, der dich mit seinem lustigen Namen zum Schmunzeln bringt. Welcher ist dein Favorit?

Schutz der wildlebenden Ziegen in Glenshiel

Ein Aufruf zum Handeln

Triggerwarnung: Dieser Beitrag enthält beschreibende Inhalte über ein verletztes Tier und könnte für sensible Leser belastend sein.

Ich habe mich bewusst dagegen entschieden, ein Foto dieses Moments zu posten. Es wäre zu grausam, ein solches Bild zu teilen. Stattdessen möchte ich mit Worten schildern, was passiert ist, um das Bewusstsein zu schärfen und für den Schutz der wilden Ziegen in Glenshiel einzutreten.

Es gibt Erlebnisse, die man nie vergisst – Momente, die sich unauslöschlich in das Gedächtnis brennen und einen dazu bringen, die Welt um sich herum anders zu betrachten. Einer dieser Momente hat mich hier in den Highlands tief berührt, und ich möchte ihn mit euch teilen, weil ich glaube, dass wir gemeinsam etwas verändern können. Es geht um diese wunderbaren Tiere.

An einem eigentlich ganz normalen Tag bin ich unterwegs, um in Shiel Bridge den Glasmüll wegzubringen, als ich auf der Straße eine tragische Szene sehe: Ein großer Ziegenbock, einer der wilden Ziegen von Glenshiel, liegt schwer verletzt auf der Fahrbahn. Seine Hinterbeine sind gebrochen, die Knochen ragen heraus, und er schreit vor Schmerz. Es war einfach furchtbar.

Die Menschen, die zuerst angehalten haben, wollten das Tier nur von der Straße bringen – ohne sich um sein Leiden zu kümmern. Autos fahren einfach vorbei, hupen sogar. Niemand scheint sich für das schreiende Tier zu interessieren, außer mir und ein Paketbote, der auch ausgestiegen ist und die Polizei anruft. Es braucht eine lange Zeit, um über die Notrufnummer der Polizei klarzumachen, wo wir sind. Währenddessen liegt der Bock am Straßenrand, unfähig, sich zu bewegen, und ich kann nichts tun, außer bei ihm zu bleiben und darauf zu hoffen, dass endlich Hilfe kommt.

Nach einer gefühlten Ewigkeit taucht die Polizei auf – zwei junge Beamte, die nicht viel tun können. Die Polizei trägt in Schottland keine Waffen. Letztlich ist es ein Farmer aus der Gegend, den ich mit Hilfe einer Freundin kontaktiert habe, der das Leiden des Tieres beendet. Mit einem Gewehr erlöst er den Ziegenbock von seinem Schmerz. Es ist ein schrecklicher, aber auch notwendiger Moment. Aber es hat viel zu lange gedauert, etwa eine Stunde, bis er erlöst war.

Dieser Vorfall hat mich zum Nachdenken gebracht. Diese Ziegenherde, etwa 30 Tiere, lebt seit Generationen in dieser Gegend, mindestens seit dem Zweiten Weltkrieg, manche sagen sie gehen sogar zurück auf die Zeiten von Bonnie Prince Charlie. Sie sind ein wilder und freiheitsliebender Teil der Highlands – ein Symbol für die unberührte Natur dieser Region. Doch sie sind schutzlos. Es gibt nur zwei Warnschilder an der A87, und viele Fahrer ignorieren sie. Rasende Autos gefährden das Leben dieser Tiere, die in Straßennähe grasen und oft die Fahrbahn überqueren.

Das darf nicht so weitergehen. Wir müssen handeln, um diese Ziegen zu schützen. Es muss mehr Schilder geben, Geschwindigkeitsbegrenzungen an den gefährlichen Stellen – irgendetwas, das das Bewusstsein schärft und das Leben dieser Tiere sicherer macht. Sie gehören niemand, deshalb fühlt sich auch keiner verantwortlich.

Ziegen sind ein natürlicher Bestandteil der kulturellen und ökologischen Landschaft der Highlands. Obwohl ihre Populationen aktiv kontrolliert werden müssen, um Schäden an einheimischen Wäldern und Ökosystemen zu vermeiden, verdienen sie dennoch Schutz vor unnötigem Leid. Wie NatureScot im Scotland’s Nature-Blog betont: „Ziegen werden oft mit wilden und rauen Orten in Verbindung gebracht und tragen zur Romantik der schottischen Landschaft bei.“ Obwohl diese Tiere manchmal als invasiv angesehen werden, sind sie ein wichtiger Teil des regionalen Erbes und sollten vor vermeidbaren Gefahren wie Verkehrsunfällen geschützt werden, um ein Gleichgewicht zwischen ökologischer Kontrolle und Tierschutz zu gewährleisten.

Die wilden Ziegen von Glenshiel sind keine echten Wildziegen, sondern vor langer Zeit von Menschen ausgesetzte Hausziegen. Gerade deshalb verdienen unseren Schutz. Ihre Freiheit sollte nicht bedeuten, dass sie ihrem Schicksal überlassen bleiben, wenn sie in Gefahr geraten. Ich habe beschlossen, aktiv zu werden.

Seid ihr dabei? Lasst uns gemeinsam dafür einstehen, dass diese Tiere sicher in ihrer Heimat leben können. Shiel Bridge braucht mehr Schilder und eine Geschwindigkeitbegrenzung! Bitte teilt diesen Post auf Social Media mit dem Hashtag #ProtectGoatsOfGlenshiel – Danke!

Fußballmarathon

Boxing Day auf der Insel: Ein Tag voller Traditionen und Gemütlichkeit
Auf der Insel ist der Boxing Day mehr als nur der Tag nach Weihnachten. Am 26. Dezember treffen sich Tradition, Unterhaltung und pure Gemütlichkeit in einer unverwechselbaren Mischung. Während die einen das Stadion stürmen, um ihre Lieblingsteams in der Premier League zu unterstützen, machen es sich andere auf dem Sofa bequem, genießen die Reste des Weihnachtsessens und widmen sich einem ausgedehnten Fernsehmarathon.

Fußballfieber und volle Stadien
Boxing Day ohne Fußball? Unvorstellbar! Die Premier League liefert jedes Jahr spannende Matches, die nicht nur eingefleischte Fans in ihren Bann ziehen. Die Stadien sind bis auf den letzten Platz gefüllt, und die Stimmung ist elektrisierend. Ob Old Trafford, Stamford Bridge oder Anfield – überall treffen sich Fans, um ihre Teams anzufeuern. Winterpause? Kennt man hier nicht.

Für viele Familien gehört der Besuch eines Spiels genauso zu den Feiertagen wie der Weihnachtsbaum oder das Festessen. Es ist eine einzigartige Gelegenheit, zusammenzukommen und die gemeinsame Leidenschaft für den Sport zu teilen. Wer nicht ins Stadion geht, verfolgt die Spiele zuhause oder im Pub.

Der Mann und ich: Füße hoch, faul und Fußball
Auch bei uns ist der Fernseher am Boxing Day fest auf Fußball eingestellt. Der Mann und ich machen es uns mit einer Decke auf dem Sofa bequem, die Füße hochgelegt, eine Tasse Kaffee in der Hand. Während die Spieler über den Bildschirm sprinten, genießen wir den letzten Christstollen von meinem Papa und schmunzeln über die Kommentatoren.

Die Leichtigkeit des Tages, die Gemütlichkeit und die Freude am Spiel – es ist ein Boxing Day ganz nach unserem Geschmack. Es gibt keine Hektik, nur faulenzen und genießen, während draußen der Wind an den Fenstern rüttelt.

Shopping? Ohne uns!
Die legendären Boxing Day Sales? Nicht bei uns. Die nächste Mall ist über zwei Stunden entfernt, und ohne die ernsthafte Androhung von Liebes- oder Essensentzug würde ich den Mann nicht in ein Einkaufszentrum bekommen. Stattdessen genießen wir die Ruhe, die uns die Highlands bieten, und lassen den Trubel der Shopping-Hungrigen links liegen.

Fernsehmarathon und Festessen-Reste
Für alle, die es gemütlicher mögen, bietet der Boxing Day die perfekte Gelegenheit für einen Fernsehmarathon. Klassiker wie Downton Abbey oder Doctor Who laufen in Dauerschleife, ergänzt durch die besten Weihnachtsfilme. Und natürlich dürfen die kulinarischen Überbleibsel vom Vortag nicht fehlen. Der Boxing Day ist der perfekte Mix aus Entspannung und Genuss – eine Auszeit kurz vor dem Jahreswechsel.

Wie verbringt ihr euren Boxing Day?


Festlich und Entspannt: Weihnachten in Schottland

Weihnachtseinkäufe in Schottland sind eine ganz eigene Disziplin. Es beginnt schon damit, dass man hier gefühlt von Disney erschlagen wird. Kaum betritt man einen Laden, ist alles bunt, blinkend und – ja, grün. Giftgrün. So auch in Fort William bei Home Bargains, wo ich vor einer ganzen Wand stehe, die dem Grinch gewidmet ist. 

Grinch Merchandise in Schottland

Für den germanischen Geist ist das schwer zu verdauen. Eine Wand voller Plastikdeko, T-Shirts, Tassen und Weihnachtsschmuck, alles in dieser knalligen Farbe. Es ist, als hätte jemand Weihnachten mit einem Eimer Neonfarbe übergossen. Aber während ich das Chaos betrachte, muss ich zugeben, dass es einen gewissen Charme hat. Warum nicht? Es ist schließlich Weihnachten in Schottland.

Weihnachten international

Danach geht es weiter zu Lidl – wo Einkaufen gleich eine soziale Veranstaltung ist. Während ich an der Kasse meine Sachen auf das Band lege, komme ich mit der Kassiererin ins Gespräch. Sie fragt freundlich: „Are you all set for Christmas?“

Almost,“ antworte ich. Und wie das so ist, plaudern wir uns direkt in ein angeregtes Gespräch hinein. Es stellt sich heraus, dass sie aus Polen stammt und mit einem Schotten verheiratet ist.

„Wie ist das für dich, Weihnachten in Schottland zu feiern?“, frage ich neugierig.

Ihre Augen leuchten. „Oh, es ist wunderbar! Am 25. stehen wir im Schlafanzug auf, frühstücken gemütlich und machen nur ein großes Mittagessen. Kein Stress, kein Drama.“

Kein Stress klingt fantastisch. „Und wie ist es in Polen?“  Sie seufzt, lächelt aber. „Ganz anders. Heiligabend ist das große Fest. Wir machen zwölf Gänge – alle ohne Fleisch – und essen sie alle zusammen. Es dauert Stunden!“

Zwölf Gänge? Ich stelle mir kurz vor, wie ich zwölf Gerichte vorbereite, und werde ganz blass. „Das klingt nach einer Menge Arbeit,“ sage ich.

„Oh ja,“ sagt sie lachend. „Deshalb bin ich so froh, ein schottisches Weihnachten feiern zu können.“

Und ich muss zugeben, der Gedanke an einen entspannten 25. Dezember im Schlafanzug klingt verlockend. Dieses Jahr machen wir auch ein schottisches Weihnachten, und natürlich haben wir alles eingekauft, was dazugehört.

traditioneller „Christmas Cake“

Das traditionalle schottische Weihnachtsessen

Das traditionelle schottische Weihnachtsessen ist festlich, aber wunderbar unkompliziert. Im Mittelpunkt steht ein saftiger Braten – traditionell ein Truthahn, manchmal aber auch Gans oder Roastbeef. Dazu gibt es Pigs in Blankets (kleine Würstchen, die in Speck gewickelt sind), geröstete Kartoffeln, Pastinaken, Karotten und natürlich Brussels Sprouts – ob man Rosenkohl mag oder nicht. Alles wird großzügig mit gravy (Bratensoße) übergossen und mit stuffing (Füllung) serviert, auch wenn der Truthahn längst nicht mehr gestopft wird.

Christmas Pudding hat nichts mit Pudding zu tun

Zum Nachtisch darf der Christmas Pudding nicht fehlen, ein schwerer, gewürzter Kuchen, der mit Brandy flambiert wird. Für die, die es weniger opulent mögen, gibt es Mince Pies – kleine Gebäckstücke mit einer süßen, fruchtigen Füllung. Dazu wird oft ein Glas Sherry oder Portwein gereicht.  Wir haben all das eingekauft, inklusive einer beeindruckenden Auswahl an Snacks, Keksen und Lichtern, die das ganze Haus in einen festlichen Glanz tauchen. Es wird ein Weihnachtsessen, wie es sich für Schottland gehört – und ich freue mich jetzt schon auf den Moment, am 25. Dezember im Schlafanzug in die Küche zu schlurfen und alles in den Ofen zu schieben.

Mince Pies haben nichts mit Hackfleisch zu tun

Während ich meine Einkäufe einpacke, denke ich, dass ein schottisches Weihnachten vielleicht genau das ist, was wir dieses Jahr brauchen: Ein Tag ohne Stress, dafür mit gutem Essen, einem wärmenden Feuer und einem kleinen Augenzwinkern an den giftgrünen Grinch, der irgendwo zwischen Home Bargains und Lidl auf uns wartet.

Die Vielfalt von Weihnachten

Weihnachten ist weit mehr als ein Fest der Geschenke und Lichter. Es ist ein Spiegel kultureller Vielfalt, der zeigt, wie unterschiedlich Menschen in verschiedenen Teilen der Welt das gleiche Fest feiern – und was sie dabei verbindet.

In Schottland zeigt sich Weihnachten von seiner entspannten Seite. Es geht um Gemütlichkeit, um das Zusammensein im kleinen Kreis, um gutes Essen und das Loslassen von Stress. Der Schlafanzug am Weihnachtsmorgen mag simpel wirken, doch er verkörpert genau das: eine Auszeit vom Alltag, ohne den Druck, Perfektion zu liefern.

Im Kontrast dazu steht das polnische Weihnachten mit seinen zwölf Gängen, die voller Symbolik und Tradition stecken. Es ist ein Fest, das in der Gemeinschaft wurzelt, das Familie und Rituale ehrt und einen Hauch von Ehrfurcht bewahrt. Beide Ansätze könnten nicht unterschiedlicher sein, und doch teilen sie denselben Kern: Zeit mit Menschen zu verbringen, die einem wichtig sind, und einen Moment innezuhalten, um das Leben zu feiern.

Was mich an Weihnachten in all diesen Variationen fasziniert, ist, dass es keine „richtige“ Art gibt, zu feiern. Ob wir am 25. im Schlafanzug vor dem Kamin sitzen oder am 24. mit der Familie zwölf Gänge genießen – Weihnachten erinnert uns daran, wie wertvoll Gemeinschaft und Verbundenheit sind.

Vielleicht liegt darin die wahre Magie dieses Festes: Es passt sich uns an, verändert sich mit uns und zeigt uns, dass die kleinen Momente, die wir teilen, die größten Geschenke sind. Egal, ob wir sie bei Pigs in Blankets oder Pierogi erleben.

Und übrigens: Im Jahr 1640 verabschiedete das schottische Parlament offiziell ein Gesetz, das die Feierlichkeiten zu Weihnachten verbot – ein Verbot, das erst 1958 aufgehoben wurde, als Weihnachten wieder ein gesetzlicher Feiertag wurde.