Abenteuer Highlands 4: Geschichten aus Schottland

„Abenteuer Highlands 4“ ist da – Schottland-Happen für Fortgeschrittene


Ein neues Kapitel Highland-Leben – mit Ottern, Pannen, Pointen und stillen Momenten. „Abenteuer Highlands 4 – Schottland-Happen für Fortgeschrittene“ ist ab sofort als eBook und Taschenbuch erhältlich!


Wer schon einmal versucht hat, mit einem deutschen Navi über eine schottische einspurige Straße zu fahren, weiß: Das Leben in den Highlands ist nichts für Anfänger.

In „Abenteuer Highlands 4 – Schottland-Happen für Fortgeschrittene“ erzähle ich Geschichten von dort, wo die Landschaft atemberaubend, das WLAN fragil und das Wetter ein Charakter in sich ist. Es geht um verlorene Schlüssel, widerspenstige Technik, eine Ziege mit tragischer Geschichte – und um all die kleinen und großen Missgeschicke, die mich in Schottland begleiten.

Aber zwischen all dem Lachen, dem Kopfschütteln und der schrägen Situationskomik gibt es auch leise Töne. Momente, die nachdenklich machen. Über das Zusammenleben mit Mensch und Tier, über Verantwortung, Hilfsbereitschaft – und über das, was wirklich zählt.

📖 Das Buch ist jetzt erhältlich – als eBook und Taschenbuch:
👉 Abenteuer Highlands 4: Schottland-Happen für Fortgeschrittene

👉 https://amzn.eu/d/9T3eWW2

Ob du Schottland-Fan bist, selbst mal ausgewandert bist oder einfach gern lachst – in diesem Band findest du skurrile Beobachtungen, ehrliche Gefühle und ganz viel Highland-Flair.


Die Magie der Fahrt nach Sabhal Mòr Ostaig

Die Fahrt nach Sabhal Mòr Ostaig ist für mich fast genauso wichtig wie der Kurs selbst. Eine knappe Stunde dauert es, von meinem Zuhause bis zur Hochschule für Gälisch auf Skye zu fahren, aber die Zeit vergeht wie im Flug. Die Straßen winden sich durch die atemberaubende Landschaft der Highlands, vorbei an glitzernden Lochs und kargen Bergen, die in der Dämmerung fast unwirklich erscheinen. Ich fahre absichtlich immer etwas früher los, damit ich vor dem Kurs noch im Auto sitzen und aufs Meer hinausblicken kann. Es gibt nichts Besseres, um den Kopf frei zu bekommen.

Gestern war einer dieser besonderen Tage. Der Himmel war den ganzen Nachmittag über klar gewesen, und als die Sonne langsam unterging, brannte der Horizont in warmem Gold und tiefem Orange. Wir hatten uns gerade in dem kleinen Café versammelt, in dem unser Kurs stattfindet, als einer von uns aus dem Fenster schaute und abrupt verstummte. „Seht euch das an!“ Keine Sekunde später sprangen wir alle auf, ließen unsere Teetassen stehen und rannten hinaus. Mit gezückten Handys und Kameras standen wir auf dem Parkplatz und hielten diesen magischen Moment fest. Das Meer lag still da, als wolle es den Himmel spiegeln, und die Silhouetten der Berge zeichneten sich gestochen scharf vor dem leuchtenden Abendrot ab.

Zurück im Café, leicht fröstelnd von der kühler werdenden Luft, setzte sich die lockere Runde fort. Der Gälisch-Kurs – ein sogenannter „Srupag“ (gälisch: Srùpag, ausgesprochen sruu-pak), ein geselliger Treff mit Gesprächen auf Gälisch – besteht aus einer bunten Mischung von Menschen. Das Wort bedeutet eigentlich eine kleine Tasse Tee oder Kaffee und steht sinnbildlich für eine entspannte Runde, in der man miteinander plaudert. Einige sind fest entschlossen, die Sprache fließend zu beherrschen, andere wollen einfach nur ein wenig plaudern und die Klangmelodie der Sprache aufsaugen. Ich bin irgendwo dazwischen. Als ich das erste Mal erwähnte, dass ich Autorin bin, gab es neugierige Blicke und ein paar bewundernde „Oh“s. Die Reaktionen reichen von ehrlichem Interesse bis zu scherzhaften Kommentaren wie: „Schreibst du dann auch auf Gälisch?“ oder „Gibt es Morde in deinen Büchern? Hoffentlich nicht hier in Sabhal Mòr!“

Natürlich morde ich auch im College! In Band 2 meiner Reihe, Nightfall on Skye, gibt es ein Verbrechen direkt dort, und das sorgte prompt für neue Diskussionen. Eine der Teilnehmerinnen hatte mein Buch sogar im Auto liegen! Als sie es kurzerhand hereingebracht und stolz herumgezeigt hat, hätte ich beinahe vor Freude gequiekt. Es war einer dieser Momente, in denen ich so richtig gemerkt habe, dass meine Geschichten ihren Weg zu den Menschen finden.

Es ist eine besondere Gemeinschaft, die sich hier trifft – Menschen, die ihre Liebe zur gälischen Sprache teilen und dabei Geschichten austauschen, die oft genauso faszinierend sind wie die Landschaft um uns herum. Nach dem gestrigen Sonnenuntergang und dem spontanen Foto-Shooting war der Kurs gefühlt noch lebendiger als sonst. Vielleicht, weil wir uns alle bewusst waren, wie kostbar diese kleinen Momente sind, in denen die Welt stillzustehen scheint und sich die schottischen Highlands von ihrer spektakulärsten Seite zeigen.

Der Goldschatz von Loch Arkaig

Der Mythos des Jakobitengoldes und die Wanderung zum Invermallie Bothy

Die Highlands sind Heimat für zahllose Geschichten von Helden und Verrätern. Viele Legenden und Mythen habe die Zeit überdauert. Eine der faszinierendsten Geschichten ist die des Jakobitengoldes, das angeblich am Loch Arkaig versteckt wurde. Diese Legende zieht nicht nur Geschichtsinteressierte, sondern auch Wanderer und Abenteurer an, die die Schönheit der schottischen Wildnis erleben möchten. Eine Wanderung zum Invermallie Bothy bietet eine perfekte Gelegenheit, sich in diese faszinierende Geschichte zu vertiefen. Ich war unterwegs, weil ich ein paar Wetbefotos für das neue Buch machen wollte. Das hat zwar keine Verbindung zum Goldschatz, aber zu Achnacarry und Loch Arkaig.

Die Toten von Avernish – Highland Crime – DI Robert Campbells 3. Fall gibt es as eBook und Taschenbuch bei Amazon.

Der Jakobitenschatz am Loch Arkaig

Die Geschichte des Jakobitengoldes beginnt im 18. Jahrhundert, als die Jakobiten unter der Führung von Charles Edward Stuart, auch bekannt als Bonnie Prince Charlie, versuchten, den britischen Thron zurückzuerobern. Nach der Niederlage in der Schlacht von Culloden im Jahr 1746 floh Bonnie Prince Charlie und versteckte sich einige Zeit in den Highlands, bevor er schließlich nach Frankreich flüchtete.

Es wird gesagt, dass während dieser chaotischen Zeit eine große Menge Gold, das zu spät von französischen Unterstützern zur Finanzierung des Aufstands geschickt wurde, am Loch Arkaig versteckt wurde. Der Schatz soll damals einen Wert von 400.000 Pfund gehabt haben – heute wären das mehrere Millionen. Viele haben seitdem versucht, den Schatz zu finden, doch bis heute bleibt sein Verbleib ein Rätsel. Diese Legende hat die Fantasie von Generationen beflügelt und zieht noch immer Schatzsucher und Geschichtsforscher an.

Loch Arkaig

Die Wanderung zum Invermallie Bothy

Für diejenigen, die die Landschaft genießen und gleichzeitig in die Geschichte eintauchen möchten, ist die Wanderung zum Invermallie Bothy ideal. Das Bothy, eine einfache Hütte, die Wanderern kostenlos Unterkunft bietet, liegt malerisch am Ufer von Loch Arkaig und bietet einen perfekten Ausgangspunkt für Erkundungen.

Die Wanderung beginnt am Chia-Aig, einem Wasserfall, der auch in meinem neuen Krimi eine Role spielt. Der Weg zum Bothy ist gut markiert und führt etwa 10 Kilometer entlang der Nordseite von Loch Arkaig. Die Route ist weitgehend flach, der Weg gut ausgebaut. Bis auf das letzte Stück. Dort, so heißt es in der Wegbeschreibung, kann es etwas matschig werden. Matschig???

Wanderwege unter Wasser

Merke: Wenn der schottische Wandergührer sagt, es kann matschig werden bedeutet das, dass das Seepferdchen nicht ausreicht. Man braucht mindestens den Freischwimmer!

Invermallie Bothy

Das Invermallie Bothy selbst ist ein einfacher, aber gemütlicher Zufluchtsort für müde Wanderer. Es gibt einen Kamin, einfache Schlafplätze und eine Quelle in der Nähe für frisches Wasser. Hier kann man die Ruhe der Wildnis genießen und sich in die Vergangenheit zurückversetzen.

Viel spannender als das Bothy fand ich ein verlassenes Haus unterwegs, das irgendwie nach russischer Datscha aussieht. Was denkt ihr?

Datscha Loch Arkaig

Vom Gold des Prinzen habe ich leider keine Spur gefunden.

Morgennebel am See

Aber was haltet ihr davon, wenn Issy sich in Band 4 oder 5 auf die Suche macht? Schreibt es mir in die Kommentare!

Die wilden Ziegen von Glenshiel: Eine Familiengeschichte

Wer durch Glenshiel reist, wird oft von den zähen, langhaarigen Ziegen überrascht, die sich sicher auf den steilen Hängen bewegen und fast eins mit der wilden Landschaft der Highlands wirken. Seit Jahren ranken sich Geschichten um ihre Herkunft – manche behaupten, sie stammten aus der Zeit der Jakobiten oder seien Überbleibsel der Highland Clearances. Doch so spannend diese Legenden auch sind, die wahre Geschichte der Ziegen von Glenshiel ist viel greifbarer – und mit dem Schicksal einer ganz bestimmten Familie verbunden.

picture @Ewan Roy MacGregor

Woher kommen die Ziegen in Glenshiel

Die Geschichte beginnt am Eas nan Arm, dem Wasserfall unterhalb des historischen Schlachtfelds von Glenshiel. Hier lebte einst Alexandrina (Ina) MacRae, die in Ault a’Chruinn geboren und aufgewachsen war. Sie heiratete einen Stewart aus Tomdoun, und gemeinsam lebten sie in der Nähe des Wasserfalls, während ihr Mann für den Rat arbeitete und Straßen durch das abgelegene Hochland baute – eine harte, aber notwendige Arbeit.

Doch wie so viele Highland-Familien standen auch sie vor wirtschaftlichen Herausforderungen. Als die Bauarbeiten abgeschlossen waren, gab es keine Arbeit mehr in der Gegend, und die Familie zog nach Edinburgh, wo Ina’s Mann eine Anstellung bei der Eisenbahn fand.

Der Abschied von den Ziegen

Ein Umzug in die Stadt war eine Sache, das Mitnehmen des Viehs eine andere. In jenen Tagen hatten Schafe und Rinder einen klaren wirtschaftlichen Wert – sie konnten verkauft oder mitgenommen werden. Ziegen hingegen? Die wurden kaum geschätzt. Sie galten als wenig nützlich und wurden nicht wie anderes Vieh gehandelt. Und so blieb der Familie keine andere Wahl, als ihre Ziegen zurückzulassen.

Das geschah noch vor dem Bau des Cluanie-Damms, der später die Landschaft der Region veränderte. Ihr Haus stand noch einige Zeit, doch 1967 wurde es abgerissen. Heute ist nur noch die Stelle zu erkennen, an der es einst stand – zum Glück existieren noch Fotos, die seine Erinnerung bewahren. Doch während das Haus verschwand, blieben die Ziegen.

Donald John Macmillan: Glen Shiel, Kintail – A history (2020)

Überleben in der Wildnis

Trotz ihres plötzlichen Schicksals bewiesen die Ziegen bemerkenswerten Überlebenswillen. Sie passten sich dem rauen Terrain an, ernährten sich von Heidekraut, Farnen und allem, was die Natur hergab. Über Jahrzehnte hinweg wuchs ihre Population, und sie wurden zu einem festen Bestandteil der Landschaft.

Heute glauben viele, dass diese Ziegen aus einer weit entfernten Vergangenheit stammen, dass sie vielleicht Nachfahren von Tieren sind, die mit den Jakobiten oder den vertriebenen Clans in Verbindung standen. Doch ihre Geschichte ist viel persönlicher – sie sind das Erbe einer Familie, die gezwungen war, weiterzuziehen, und der Tiere, die zurückbleiben mussten.

Und doch hat Ina sie nie vergessen. Jedes Mal, wenn sie zurückkam und die Ziegen sah, lächelte sie und sagte: „Das sind meine.“

picture: Ewan Roy MacGregor

Ein herzliches Dankeschön an Inas Verwandte für ihre Gastfreundschaft und dafür, dass sie diese Familiengeschichte geteilt hat – damit die wahre Herkunft der Ziegen von Glenshiel nicht in Vergessenheit gerät.

Entdeckung der Gezeiteninseln: Lindisfarne und seine Geheimnisse

Lindisfarne, Northumbria

Gezeiteninseln – ein harmloser Begriff für eine potenzielle Todesfalle, wenn man nicht aufpasst. Also, für alle, die sich nicht täglich mit maritimen Begriffen befassen: Eine Gezeiteninsel ist eine Insel, die bei Ebbe mit dem Festland verbunden ist und bei Flut plötzlich – schwupps – wieder im Meer verschwindet. Klingt spannend, oder? Oder eher gruselig. Denn genau das ist mein Problem mit diesen Inseln.

Mir fallen sofort all die Horrorgeschichten von Kollegen ein, die sich nur knapp vor der Flut auf der Passage du Gois in Frankreich retten konnten. Die Passage du Gois verbindet das französische Festland mit der Île de Noirmoutier und ist nur bei Ebbe befahrbar. Das Problem? Die Straße verschwindet bei Flut vollständig unter Wasser – und das schneller, als man denkt. Es gibt genug Berichte von Autos, die mitten auf der Strecke einfach stehen bleiben und dann von der aufkommenden Flut eingeschlossen werden. Keine schöne Vorstellung! Es gibt sogar Rettungstürme, auf die sich Fußgänger retten können, falls sie sich mit der Zeit verschätzt haben.

Ich erinnere mich auch vage an einen Urlaub in Irland, gefühlt vor 200 Jahren, als wir eine Gezeiteninsel besucht haben, deren Name mir partout nicht mehr einfallen will. Aber was ich noch weiß: Wir sind rübergefahren – nicht gelaufen – und haben unterwegs die letzten Spaziergänger eingesammelt, während das Wasser langsam, aber bedrohlich zurückkam. Gruselig.

Lindisfarne – Die heilige Insel

Nun also Lindisfarne. Der Mann ist tapfer und organisiert. Er checkt die Gezeitenliste. Ich hätte sie garantiert wieder falsch gelesen und wäre auf der Insel geblieben – mit einem langsam versinkenden Auto und einer panischen Sprachnachricht an die Küstenwache. Aber dank des Mannes wissen wir: Um 8:15 Uhr können wir rüber, müssen aber spätestens um 13:15 Uhr zurück. Sonst ist es vorbei mit dem trockenen Heimweg.

Dementsprechend angespannt beginnen wir unsere Reise und stehen früh morgens um 8:15 Uhr tatsächlich am Causeway, der die Insel mit dem Festland verbindet. Noch liegt ein bisschen Wasser auf der Straße – nur Pfützen, aber für mich natürlich das ultimative Katastrophensignal. Der Mann fährt gelassen los, während ich aufgeregt filme und innerlich feiere, dass ich diese tödliche Überquerung überlebt habe. Natürlich nur dank des Mannes.

Ein Friedhof mit Geschichte

Kaum angekommen, erwartet uns direkt das nächste Abenteuer: der Parkplatz. Ich zahle für vier Stunden, länger geht nicht, wegen der Flut. Dass alle außerhalb des Dorfes parken sollen ist verständlich, schließlich werden die armen Insulaner der Holy Isle von Touristen überrannt. Da will man sie nicht auch noch mit parkenden Autos im Dorf belästigen. Außerdem ist die Heilige Insel so klein, dass man wirklich alles zu Fuß machen kann.

Und wo führt unser erster Weg hin? Natürlich auf den Friedhof der Abtei. Für mich nichts Ungewöhnliches, und auch für den Mann ein bekanntes Spiel. Hat hat sich über die Jahre mit meiner Friedhofsbegeisterung arrangiert.

Der Friedhof ist schön – wenn auch leider so touristisch, dass man gezwungen wird, auf den vorgegebenen Wegen zu bleiben. Kein freies Herumstreifen. Die Abtei selbst ist noch geschlossen. Sie scheint sich nicht groß für die Gezeiten oder unsere Besuchszeiten zu interessieren. Aber vom Tor aus sieht man eigentlich alles, was man sehen will.

Lindisfarne, auch als Holy Island bekannt, ist einer der wichtigsten spirituellen Orte Englands. Die Abtei wurde im Jahr 635 von dem irischen Mönch Aidan gegründet, der von Iona aus kam, um das Christentum in Northumbria zu verbreiten. Die Insel wurde zu einem der bedeutendsten Klöster der angelsächsischen Welt und brachte eine der berühmtesten mittelalterlichen Handschriften hervor: die Lindisfarne-Evangelien. Doch die Idylle hielt nicht lange. Im Jahr 793 wurde die Abtei Ziel eines der ersten dokumentierten Wikingerräuberzüge. Die plündernden Nordmänner metzelten die Mönche nieder, raubten Schätze und machten damit den Auftakt zur Wikingerzeit in England.

Trotz aller Zerstörung wurde das Kloster mehrfach wieder aufgebaut, bevor es schließlich im Zuge der Auflösung der Klöster durch Heinrich VIII. im 16. Jahrhundert endgültig verfiel. Heute sind die Ruinen ein beeindruckendes Zeugnis dieser bewegten Geschichte – und der perfekte Ort für ein bisschen Friedhofsromantik. Also tauchen wir ein in die Geschichte von Lindisfarne und lassen den mystischen Zauber der Insel auf uns wirken.

Bamburgh Castle und Skelette: Eine Reise nach Northumbria

Ein Winterwochenende voller Abenteuer und Geschichte – genau das erwartete uns auf unserer Reise nach Northumbria. Anlass ist mein Geburtstag, und der Mann und ich haben beschlossen, mit dem Auto nach Bamburgh (spricht sich bamborra) zu fahren. Während er die Burg sehen will, die eine Rolle in den schottischen Unabhängigkeitskriegen spielte, habe ich einfach Lust, einmal eine andere Ecke Großbritanniens zu erkunden. Schließlich liegt die englisch-schottische Grenze nur wenige Kilometer weiter nördlich.

Eine Fahrt durch wechselnde Landschaften

Obwohl Winter, strahlt die Sonne am Himmel, und bei knapp 3°C ist es erstaunlich angenehm. Die Straßen sind ruhig, und wir genießen die Fahrt. Über Spean Bridge und Dalwhinnie geht es zur A9, dann um Edinburgh herum und entlang der Küste nach England. Mit jeder Stunde wandelt sich die Landschaft – von den schroffen Highlands mit schneebedeckten Gipfeln über sanfte Lowland-Hügel bis hin zur offenen Weite der Küstenregion Northumbrias.

Northumbria hat eine bewegte Geschichte. Einst eines der mächtigsten angelsächsischen Königreiche, war es ein Zentrum von Kunst und Gelehrsamkeit. Die berühmten Lindisfarne-Evangelien entstanden hier, bevor das Kloster von Lindisfarne von Wikingern überfallen wurde. Die Region wurde zudem immer wieder Schauplatz der Konflikte zwischen England und Schottland – und Burgen wie Bamburgh Castle spielten dabei eine Schlüsselrolle.

Bamburgh Castle – imposant, aber nicht ganz authentisch

Nach einer ausgedehnten Autofahrt erreichten wir schließlich Bamburgh Castle. Die Burg thront spektakulär auf einem Felsen mit Blick aufs Meer – ein beeindruckender Anblick. Doch drinnen machte sich eine leicht angestaubte Atmosphäre breit. Vieles wirkte rekonstruiert, was uns unweigerlich zur Frage brachte: Warum zahlen wir dem aktuellen Burgherrn eigentlich so viel Eintritt und Parkgebühren? Stolze Preise für ein Stück Geschichte!

Trotzdem machen wir das Beste daraus, gönnen uns einen Kaffee und einen sündhaft guten Brownie im Burg-Café und tauchen ein wenig in die Historie des Ortes ein.

Die Skelette von Bamburgh

Richtig spannend wird es aber in der Krypta von St. Aidan’s Church. Dort erfahren wir von den „Bamburgh Bodies“ – über 110 Skelette, die zwischen 1998 und 2007 südlich der Burg entdeckt wurden. Diese Menschen lebten im 7. und 8. Jahrhundert und stammten aus verschiedenen Regionen der Britischen Inseln und darüber hinaus. Ein faszinierender Beweis dafür, dass Bamburgh einst ein bedeutendes Zentrum für Handel und kulturellen Austausch war.

„Schon verrückt, dass sie das alles aus Knochen herauslesen können“, murmele der Mann, während er auf eine Stele mit Gesichtsrekonstruktionen einiger Skelette zeigt. Die Überreste sind heute in einem kunstvoll gestalteten Ossuarium beigesetzt, das wir durch ein kunstvoll geschmiedetes Gitter bewundern. Der lokale Schmied Stephen Lunn hatte es mit keltischen Knotenmustern und stilisierten Tiersymbolen verziert – ein Symbol für die Mischung aus angelsächsischer und keltischer Kunst. Die Atmosphäre ist ruhig, fast meditativ, und wir fühlten uns für einen Moment mit der Vergangenheit verbunden.

„Irgendwie krass“, meine ich. „Diese Menschen haben hier vor über tausend Jahren gelebt. Und jetzt stehen wir hier und schauen uns ihre Gebeine an.“

Ein perfekter Abschluss am Meer

Zurück in der Sonne lassen wir den Blick über das endlose Meer schweifen. Der Strand von Bamburgh erstreckte sich kilometerweit mit feinem Sand und Dünengras – ein krasser Kontrast zu den felsigen Buchten Schottlands. Diese Weite und Ruhe fühlten sich wie die perfekte Abrundung unseres ersten Tages in Northumbria an.

Fazit: Bamburgh Castle ist sehenswert, aber noch spannender ist das, was darunter verborgen war.

Aberdeen – Stadt der Widersprüche

Fünf Tage in Aberdeen reichen aus, um zu erkennen, dass diese Stadt voller Kontraste steckt. Auf den ersten Blick wirkt sie durch ihren grauen Granit und das oft düstere Wetter eintönig und kühl, fast steril. Doch wer genauer hinsieht, entdeckt eine lebendige Café-, Restaurant- und Shopping-Szene, die dem Stadtbild eine überraschende Dynamik verleiht. Es ist eine Stadt im Wandel, eine, die nicht ganz weiß, wo sie hingehört – zwischen vergangenem Reichtum und einer ungewissen Zukunft.

Marishall College

Früher war Aberdeen das pulsierende Zentrum des Ölbooms. Man erzählte mir, dass man keine Straße entlanggehen konnte, ohne alle paar Meter jemandem im Anzug zu begegnen. Heute ist das anders. Die Industrie zieht sich zurück, und mit ihr verschwindet auch der sichtbare Wohlstand. Das merkt man nicht nur an der Atmosphäre, sondern auch an den Immobilienpreisen – laut einer aktuellen Studie sind die Hauspreise hier die niedrigsten in ganz Schottland. Ein Glücksfall für Käufer, aber eben auch ein deutliches Zeichen dafür, dass der Markt sich woandershin verlagert.

Grey Granite

Gleichzeitig gibt es in Aberdeen eine tief verwurzelte Tradition des Wissens. Die Universität, gegründet im 15. Jahrhundert, gehört zu den ältesten des Landes. Besonders spannend finde ich, dass hier Kriminologie studiert werden kann – eine Disziplin, die einen faszinierenden Einblick in reale Verbrechen gewährt. Viele Professoren engagieren sich aktiv im True-Crime-Spektrum, was Aberdeen einen modernen, intellektuellen Anstrich gibt.

Old Aberdeen, University District

Architektonisch hat die Stadt einige beeindruckende Gebäude zu bieten: die Cowdray Hall, das Marischal College, die Music Hall – alle aus massivem Granit. An sonnigen Tagen reflektiert der Stein das Licht auf eine fast silbrige Weise, aber an trüben Tagen verstärkt er nur die monotone Farbgebung der Stadt. Es gibt wenig Farbe, weder im Stadtbild noch oft im Wetter. Umso spannender sind die Street-Art-Murals im Banksy-Stil, die plötzlich aus dem Grau herausstechen und Aberdeen einen Hauch von Subkultur verleihen.

Street Art

Aberdeen ist ein Ort, den man erlebt haben muss. Ihre Gegensätze machen sie faszinierend – eine Mischung aus reicher Geschichte, intellektuellem Anspruch und einem Hauch von Melancholie. Ob ich hier leben wollte, weiß ich nicht. Aber als Reiseziel? Absolut. Ein Ort, der überrascht und irritiert – aber genau das macht ihn spannend.

ab ins Pub
William Wallace

Das Gefängnis am Meer – Ein Besuch in Peterhead Prison

Schottland ist ein Land mit einer dunklen und faszinierenden Kriminalgeschichte. Ich war an der Ostküste und habe mir eines der bekanntesten und berüchtigtsten Gefängnisse des Landes angesehen: das Peterhead Prison, oft als Scotland’s Alcatraz oder Scotland’s Gulag bezeichnet. Teil meiner Recherche für das neue Buch in der Highland Crime Serie.

Ein Ort voller Geschichten

Das Gefängnis liegt direkt an der Küste von Peterhead, einer Stadt mit langer Seefahrtsgeschichte. Ursprünglich wurde es gebaut, um billige Arbeitskräfte für den nahegelegenen Admiralty Yard zu haben, ein strategischer Stützpunkt der Royal Navy. Die Häftlinge wurden jedoch nicht – wie oft angenommen – für den Hafenbau eingesetzt, sondern ausschließlich für Zwangsarbeit im Steinbruch.

Zwischen 1890 und 1956 wurde das Gefängnis gebaut, doch durch Kriege und die Weltwirtschaftskrise zog sich die Fertigstellung über Jahrzehnte hin. Es war das einzige schottische Convict Prison, ein Hochsicherheitsgefängnis für die härtesten Fälle, und es sah mehrere Aufstände, darunter den berühmten Rooftop Riot von 1987, der erst nach fünf Tagen durch das Special Air Service (SAS) beendet wurde.

Düstere Einblicke in die Vergangenheit

Schon der Rundgang durch das Gefängnis war beklemmend. Mit einem Audioguide konnte ich mich frei bewegen – eine bittere Ironie in einem Ort, der genau das den Insassen verwehrte. Die winzigen Zellen, die Gänge mit den rostigen Gittern, der kahle Innenhof mit einem aufgemalten Fußballtor – als ob das hier jemals ein echtes Spielfeld gewesen wäre. Das Wort Strafraum bekam für mich eine ganz neue Bedeutung.

Besonders bedrückend empfand ich die Außenkäfige für den Freigang. Karge, ummauerte Flächen, von Stacheldraht umgeben. Hier konnten sich die Insassen „an der frischen Luft“ bewegen – allerdings unter maximaler Kontrolle.

Ich entdeckte Zellen mit künstlichem Blut, die an vergangene Verbrechen erinnerten, sah selbstgebastelte Waffen und originale Dokumente, die die Geschichte dieses Ortes erzählten. Die Strafen waren brutal: Gefangene wurden mit einer speziellen Peitsche ausgepeitscht, die das Fleisch aufriss. Das Gerüst, an das sie dafür gebunden wurden, existiert noch immer.

Und dann stand da ein Klavier. Ein Relikt aus einer Zeit, in der Musik vielleicht die einzige Möglichkeit war, dem monotonen, erbarmungslosen Gefängnisalltag zu entfliehen. Ein surrealer Anblick zwischen all der Kälte und Gewalt.

Kein Ort zum Verweilen

Am Ende meines Rundgangs kam ich in ein modernes, gemütliches Café. Der Kontrast hätte nicht größer sein können – aber ich hatte keinerlei Lust, mich hinzusetzen, einen Kuchen zu essen oder Kaffee zu trinken.

Es war ein Gefängnis.

Ich wollte einfach nur raus.

Behind the Crime Scene Tape – Forensik hautnah erleben

Krimis ziehen uns in ihren Bann – wir raten mit, fiebern mit und versuchen, die Täter zu entlarven. Aber wie sieht die Realität hinter der gelben Absperrung wirklich aus? Granite Noir bot mit der Veranstaltung Behind the Crime Scene Tape – Interactive Forensic Science Experiment die perfekte Gelegenheit, genau das herauszufinden. Zusammen mit Kriminologie-Studierenden der Universität Aberdeen konnten wir in die Welt der Spurensicherung eintauchen – inklusive Beweisanalyse und realitätsnaher Fallbearbeitung. Das Ganze fand in den Anatomy Rooms in Aberdeen statt, einem ehemaligen Seziersaal, in dem einst Leichen obduziert wurden. Heute ist es ein kreatives Zentrum für Kunst, Vorträge und Bildungsangebote – aber die Atmosphäre hat immer noch einen leicht morbiden Charme.

Wendy Deegan – Eine Forensikerin mit Witz und Erfahrung

Unsere Gastgeberin war Wendy Deegan, eine Forensikerin mit jahrzehntelanger Erfahrung bei der Polizei. Klein, drahtig, mit grau melierten Haaren und einer Hornbrille, die sie immer wieder auf der Nase zurechtrückte. Sie hatte eine beeindruckende Präsenz – selbstbewusst, schlagfertig und mit einem trockenen Humor, der den Raum füllte. Sie war die perfekte Frau für harte Realität der Forensik jenseits der glamourösen Hollywood-Version.

Drei Dinge, die du garantiert nicht aus Krimiserien weißt

  1. Tatorte sind Teamwork – einsame Ermittler gibt es nur im Fernsehen.
    • Jeder Schritt wird dokumentiert, nichts wird dem Zufall überlassen. Und wer glaubt, er könne nachts heimlich in einen Tatort schleichen und Beweise sichern, hat zu viele Krimis gesehen.
  2. Luminol ist keine Zauberei.
    • Klar, im Fernsehen leuchtet es blau und enthüllt perfekte Blutspuren. In der Realität? Nur, wenn der Raum stockdunkel ist. Außerdem sollte man es nicht einatmen.
  3. Fingerabdrücke sind nicht immer die ultimative Spur.
    • Sie sind oft verschmiert oder unvollständig. Deshalb müssen in Schottland immer zwei Experten unabhängig voneinander Abdrücke auswerten. Ein Skandal führte zu dieser Regel – eine Polizistin wurde fälschlicherweise eines Verbrechens beschuldigt, weil ihre Abdrücke falsch interpretiert wurden.

Teste dein Forensik-Wissen – Wahr oder Falsch?

Jetzt bist du dran! Was ist Fakt, was ist Fiktion?

1. Ermittler am Tatort tragen keine Masken, weil das nicht nötig ist.

  • Wahr oder falsch?

2. Ein Fingerabdruck auf einer Bierflasche bedeutet, dass die Person am Tatort war.

  • Wahr oder falsch?

3. Blutspuren kann man mit normaler Wandfarbe einfach überstreichen.

  • Wahr oder falsch?

(Antworten am Ende des Blogposts!)

Fazit – Wenn die Realität spannender ist als Fiktion

Nach diesem Workshop sehe ich Krimis mit ganz anderen Augen. Spurensicherung ist eine Wissenschaft für sich – oft akribisch, manchmal unspektakulär, aber immer entscheidend. Was uns Serien verschweigen? Die Geduld und Präzision, die es braucht, um echte Beweise zu sichern.

Antworten:

  1. Falsch – Masken sind unerlässlich, um Beweise nicht zu kontaminieren und sich selbt nicht zu gefährden.
  2. Falsch – Der Fingerabdruck könnte schon vor Tagen oder Wochen, z.B. im Laden auf die Flasche gelangt sein.
  3. Falsch – Nur eine komplett deckende Lackfarbe kann Blutspuren wirklich unsichtbar machen.

The Blue Hour – Paula Hawkins’ Buchvorstellung

Tag 2 beim Granite Noir Crime Festival in Aberdeen

Am Abend besuche ich eine weitere Veranstaltung. Paula Hawkins betritt die Bühne mit einer ruhigen, aber bestimmten Ausstrahlung. Man merkt sofort, dass sie an solche Veranstaltungen gewöhnt ist – sie spricht klar, nimmt ihr Publikum mit und vermittelt den Eindruck, als habe sie schon unzählige Male über ihre Bücher referiert. The Girl on the Train war ihr großer Durchbruch, ein psychologischer Thriller, der weltweit über 23 Millionen Mal verkauft wurde. Der Roman, in dem eine unzuverlässige Erzählerin im Mittelpunkt steht, begeisterte Millionen und wurde 2016 mit Emily Blunt in der Hauptrolle verfilmt.

Hawkins spricht über die Verfilmung mit einer Mischung aus Stolz und Distanz. Sie hatte keinen Einfluss auf die Umsetzung, was sie bedauert. Die Verfilmung war erfolgreich, doch sie hätte sich vielleicht mehr Kontrolle gewünscht. Emily Blunt, die die Hauptrolle der Rachel Watson spielte, wurde für ihre Darstellung gelobt – eine gebrochene, verzweifelte Frau, die sich an die Bruchstücke ihres Gedächtnisses klammert. Blunts Leistung machte den Film noch intensiver, doch Hawkins selbst scheint sich mit dem Medium Film nicht allzu sehr identifizieren zu wollen.

Die Macht des unzuverlässigen Erzählers und die Faszination der Außenseiterfiguren

In der Spannungsliteratur spielt der unzuverlässige Erzähler eine zentrale Rolle, um Unsicherheit und Nervenkitzel zu erzeugen. Wenn Leserinnen und Leser nicht wissen, ob sie der Perspektive der Hauptfigur trauen können, entsteht ein Gefühl der Ungewissheit, das die Geschichte umso fesselnder macht. Diese Technik erlaubt es, Informationen bewusst zurückzuhalten oder zu verzerren, wodurch eine vielschichtige Erzählstruktur entsteht, die das Publikum herausfordert, sagt Hawkins.

Besonders Außenseiterfiguren bieten eine tiefe emotionale Dimension. Menschen, die sich am Rande der Gesellschaft bewegen, haben oft eine einzigartige Perspektive auf die Welt – eine Perspektive, die von Einsamkeit, Schmerz, aber auch unerwarteter Stärke geprägt sein kann. Ihre Isolation macht sie zu idealen Protagonisten für Geschichten, die mit psychologischer Tiefe arbeiten und existenzielle Fragen berühren.

Ein weiteres klassisches Motiv ist der Erinnerungsverlust – insbesondere das Unvermögen, sich an die Ereignisse der vergangenen Nacht zu erinnern. Dieses Element sorgt für Unbehagen und Spannung: Was ist wirklich passiert? Wem kann man trauen? Und was, wenn die größte Gefahr in einem selbst liegt? Die Unsicherheit über die eigene Wahrnehmung führt zu einem ständigen Wechselspiel zwischen Wahrheit und Täuschung.

Schande und Verletzlichkeit ziehen sich als zentrale Themen durch viele Romane, denn sie verleihen Figuren eine besondere Tiefe. Wenn Protagonisten mit ihrer Vergangenheit oder ihren eigenen Fehlern ringen, entsteht eine emotionale Bindung zum Publikum, das ihre inneren Kämpfe mitverfolgt. Diese Motive treiben nicht nur die Handlung voran, sondern machen die Geschichten authentisch und nachvollziehbar.

Durch den Einsatz wechselnder Erzählperspektiven gelingt es, dasselbe Ereignis aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten. Dies ermöglicht nicht nur eine facettenreiche Darstellung der Handlung, sondern auch das bewusste Zurückhalten von Informationen, um Spannung zu erzeugen. So kann das Publikum nach und nach selbst die Puzzleteile zusammensetzen – oder sich von unerwarteten Wendungen überraschen lassen.

Paula Hawkins nutzt all diese Elemente meisterhaft in ihren Romanen und erschafft so packende, psychologische Thriller, die bis zur letzten Seite fesseln.

Ich frage mich, ob ich ähnliche Techniken in meiner Highland Crime Serie bereits nutze. Haben Issy und Robert genug gemeinsame Szenen? Oder sind die eine verpasste Chance für wechselnde Perspektiven? Wären mehrere Erzählperspektiven gut für den fünften Fall?

Nach der Veranstaltung denke ich darüber nach, warum ich eigentlich schreibe. Will ich Bestsellerautorin werden? Oder reicht es mir, Freude am Schreiben zu haben? Paula Hawkins ist vier Jahre jünger als ich – eine Autorin mit internationalem Erfolg. Ich bewundere ihren Weg, aber ich muss meinen eigenen finden.

Ich freue mich auf morgen – und darauf, meine Gedanken weiterzuentwickeln.