„Abenteuer Highlands 4“ ist da – Schottland-Happen für Fortgeschrittene
Ein neues Kapitel Highland-Leben – mit Ottern, Pannen, Pointen und stillen Momenten. „Abenteuer Highlands 4 – Schottland-Happen für Fortgeschrittene“ ist ab sofort als eBook und Taschenbuch erhältlich!
Wer schon einmal versucht hat, mit einem deutschen Navi über eine schottische einspurige Straße zu fahren, weiß: Das Leben in den Highlands ist nichts für Anfänger.
In „Abenteuer Highlands 4 – Schottland-Happen für Fortgeschrittene“ erzähle ich Geschichten von dort, wo die Landschaft atemberaubend, das WLAN fragil und das Wetter ein Charakter in sich ist. Es geht um verlorene Schlüssel, widerspenstige Technik, eine Ziege mit tragischer Geschichte – und um all die kleinen und großen Missgeschicke, die mich in Schottland begleiten.
Aber zwischen all dem Lachen, dem Kopfschütteln und der schrägen Situationskomik gibt es auch leise Töne. Momente, die nachdenklich machen. Über das Zusammenleben mit Mensch und Tier, über Verantwortung, Hilfsbereitschaft – und über das, was wirklich zählt.
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Ob du Schottland-Fan bist, selbst mal ausgewandert bist oder einfach gern lachst – in diesem Band findest du skurrile Beobachtungen, ehrliche Gefühle und ganz viel Highland-Flair.
Die Fahrt nach Sabhal Mòr Ostaig ist für mich fast genauso wichtig wie der Kurs selbst. Eine knappe Stunde dauert es, von meinem Zuhause bis zur Hochschule für Gälisch auf Skye zu fahren, aber die Zeit vergeht wie im Flug. Die Straßen winden sich durch die atemberaubende Landschaft der Highlands, vorbei an glitzernden Lochs und kargen Bergen, die in der Dämmerung fast unwirklich erscheinen. Ich fahre absichtlich immer etwas früher los, damit ich vor dem Kurs noch im Auto sitzen und aufs Meer hinausblicken kann. Es gibt nichts Besseres, um den Kopf frei zu bekommen.
Gestern war einer dieser besonderen Tage. Der Himmel war den ganzen Nachmittag über klar gewesen, und als die Sonne langsam unterging, brannte der Horizont in warmem Gold und tiefem Orange. Wir hatten uns gerade in dem kleinen Café versammelt, in dem unser Kurs stattfindet, als einer von uns aus dem Fenster schaute und abrupt verstummte. „Seht euch das an!“ Keine Sekunde später sprangen wir alle auf, ließen unsere Teetassen stehen und rannten hinaus. Mit gezückten Handys und Kameras standen wir auf dem Parkplatz und hielten diesen magischen Moment fest. Das Meer lag still da, als wolle es den Himmel spiegeln, und die Silhouetten der Berge zeichneten sich gestochen scharf vor dem leuchtenden Abendrot ab.
Zurück im Café, leicht fröstelnd von der kühler werdenden Luft, setzte sich die lockere Runde fort. Der Gälisch-Kurs – ein sogenannter „Srupag“ (gälisch: Srùpag, ausgesprochen sruu-pak), ein geselliger Treff mit Gesprächen auf Gälisch – besteht aus einer bunten Mischung von Menschen. Das Wort bedeutet eigentlich eine kleine Tasse Tee oder Kaffee und steht sinnbildlich für eine entspannte Runde, in der man miteinander plaudert. Einige sind fest entschlossen, die Sprache fließend zu beherrschen, andere wollen einfach nur ein wenig plaudern und die Klangmelodie der Sprache aufsaugen. Ich bin irgendwo dazwischen. Als ich das erste Mal erwähnte, dass ich Autorin bin, gab es neugierige Blicke und ein paar bewundernde „Oh“s. Die Reaktionen reichen von ehrlichem Interesse bis zu scherzhaften Kommentaren wie: „Schreibst du dann auch auf Gälisch?“ oder „Gibt es Morde in deinen Büchern? Hoffentlich nicht hier in Sabhal Mòr!“
Natürlich morde ich auch im College! In Band 2 meiner Reihe, Nightfall on Skye, gibt es ein Verbrechen direkt dort, und das sorgte prompt für neue Diskussionen. Eine der Teilnehmerinnen hatte mein Buch sogar im Auto liegen! Als sie es kurzerhand hereingebracht und stolz herumgezeigt hat, hätte ich beinahe vor Freude gequiekt. Es war einer dieser Momente, in denen ich so richtig gemerkt habe, dass meine Geschichten ihren Weg zu den Menschen finden.
Es ist eine besondere Gemeinschaft, die sich hier trifft – Menschen, die ihre Liebe zur gälischen Sprache teilen und dabei Geschichten austauschen, die oft genauso faszinierend sind wie die Landschaft um uns herum. Nach dem gestrigen Sonnenuntergang und dem spontanen Foto-Shooting war der Kurs gefühlt noch lebendiger als sonst. Vielleicht, weil wir uns alle bewusst waren, wie kostbar diese kleinen Momente sind, in denen die Welt stillzustehen scheint und sich die schottischen Highlands von ihrer spektakulärsten Seite zeigen.
Die Wintersonnenwende, auf Gälisch „Oidhche nan Seachd Suipearan“, ist in Schottland – besonders in den Highlands und auf den Inseln – ein bedeutendes Ereignis. Sie markiert den kürzesten Tag und die längste Nacht des Jahres, wenn das Licht zurückkehrt und die Tage wieder länger werden. Für viele Menschen in Schottland hat die Sonnenwende sogar mehr Bedeutung als Weihnachten selbst.
Die Wurzeln der Tradition
Die Kelten verehrten die Sonnenwende als spirituellen Wendepunkt: Das Wiedererwachen der Sonne symbolisierte den Triumph des Lichts über die Dunkelheit. Noch heute zeugen alte Steinmonumente wie die Callanish Stones auf der Isle of Lewis oder die Clava Cairns bei Inverness von dieser Ehrfurcht vor der Natur und den Sternen. Diese steinernen Zeitzeugen sind so ausgerichtet, dass sie die ersten Sonnenstrahlen des neuen Zyklus einfangen – ein beeindruckendes Zeugnis alter Himmelsbeobachtung und Spiritualität.
Clava Cairns near Inverness
Die Nacht der sieben Abendessen
Eine besondere gälische Tradition ist „Oidhche nan Seachd Suipearan“ – die „Nacht der sieben Abendessen“. Der Brauch sieht vor, dass man sieben kleine Mahlzeiten zu sich nimmt, um Fülle und Wärme während der dunkelsten Nacht des Jahres zu feiern. Moderne Varianten dieses Festes könnten ein gemütliches Beisammensein mit Freunden am Kamin sein, begleitet von Glühwein, Suppe oder köstlichem Gebäck. Doch der Kern der Tradition bleibt: Dankbarkeit und Freude über das Überstehen der dunklen Jahreszeit.
Clava Cairns
Wie die Schotten heute feiern
Auch heutzutage wird die Sonnenwende in Schottland mit einer Mischung aus alten Ritualen und modernen Eigenheiten gefeiert. Im Maeshowe Chambered Cairn auf Orkney zum Beispiel tauchen die letzten Sonnenstrahlen der Wintersonnenwende die alte Grabkammer in ein magisches Licht. Solche Momente verbinden Geschichte und Natur auf eine einzigartige Weise.
Doch das Wetter, das typisch schottisch sein kann – mit Regen, Wind und eisigen Temperaturen –, macht diese Feiern oft zu einem Abenteuer. Die Schotten nehmen das jedoch mit Humor: „Wenn dich der Wind nicht wegweht, bleibst du wenigstens warm am Feuer.“
Tipps für die Wintersonnenwende in Schottland
Besuche einen Steinkreis: Die Callanish Stones oder die Clava Cairns sind beeindruckende Orte, um die Sonnenwende zu erleben.
Zieh dich warm an: Wetterfeste Kleidung ist ein Muss – Schottland bleibt auch bei der Sonnenwende unberechenbar.
Mach mit bei lokalen Bräuchen: Vielleicht findest du ein gemeinsames Festmahl oder eine Geschichtenerzählung – die Schotten teilen ihre Traditionen gerne.
Nimm dir einen Moment für dich: Die Highlands bieten mit ihrer Weite und Stille den perfekten Ort für Reflexion und einen Neuanfang.
Warum die Sonnenwende wichtig bleibt
Die Wintersonnenwende erinnert uns an den Zyklus der Natur und die Kraft, die uns in den dunkelsten Momenten des Jahres am Leben hält. Es ist ein Fest der Hoffnung, des Lichtes und der Gemeinschaft. In Schottland, wo sich alte Bräuche mit modernem Leben vermischen, wird dieser Tag zu einem besonderen Ereignis, das Herz und Seele berührt.
Wenn du also jemals die Gelegenheit hast, eine Sonnenwende in Schottland zu erleben, nutze sie. Es ist eine Zeit der Magie, des Lachens und der kleinen, aber bedeutsamen Momente – sei es beim siebten Gang des Festmahls oder beim ersten Lichtstrahl, der über die uralten Steine tanzt. Und vergiss nicht, einen kleinen Schluck Whisky einzupacken, um die Nacht zu wärmen.
Wenn der Herbst Einzug hält und Schottland in neblige, goldene Farben hüllt, gibt es kaum eine bessere Zeit, um über einen Begriff zu sprechen, der in Schottland für Wärme und Gemütlichkeit steht: coorie. Während in Skandinavien hygge gefeiert wird, haben die Schotten ihr ganz eigenes Konzept, das die Freude an Behaglichkeit, innerer Ruhe und der Verbindung zur Natur vereint.
Was bedeutet Coorie?
Coorie ist viel mehr als nur ein schottisches Wort für Gemütlichkeit. Es beschreibt eine Lebensweise, die darauf abzielt, das Einfache zu genießen und sich dem Moment hinzugeben. Gerade in den kalten Monaten geht es darum, sich mit einer dicken Wolldecke vor ein knisterndes Feuer zu kuscheln, einen stillen Spaziergang am Loch zwischen buntem Herbstlaub zu machen oder eine Tasse heißen Tee zu genießen, während draußen der Regen leise prasselt.
Coorie is a Scots word meaning „to stoop, bend, cringe, crouch for protection“ and „to snuggle, nestle.“ It has been appropriated and positioned as a „lifestyle trend,“ similar to the Scandinavian concept of hygge, which involves ideas such as cosiness. (Wikipedia)
Die Schönheit des Einfachen
Was coorie besonders macht, ist die tiefe Verbundenheit zur Natur und die Ruhe, die man in alltäglichen Momenten findet. Es erinnert daran, dass die wahre Schönheit oft in den kleinen Dingen liegt und dass jeder Augenblick, so einfach er auch sein mag, ein Geschenk ist. Während die Tage kürzer und die Nächte kühler werden, lädt uns coorie dazu ein, innezuhalten, Kraft zu tanken und die wilde Schönheit Schottlands zu schätzen.
Warum Coorie?
In unserer hektischen Welt ist coorie eine Einladung zur Langsamkeit und Achtsamkeit. Es hilft uns, den Stress des Alltags loszulassen und bewusst Momente der Wärme und Zufriedenheit zu schaffen – ganz ohne viel Aufwand. Statt der Jagd nach Perfektion geht es bei coorie darum, das Unperfekte, das Natürliche und das Authentische zu feiern.
Ein wenig Coorie für Zuhause
Ob du in Schottland lebst oder nur vom Fernweh nach den Highlands getrieben bist – coorie kannst du überall erleben. Vielleicht ist es das Lesen eines Buches bei Kerzenschein, das Kochen einer wärmenden Suppe oder das Spazierengehen in der Natur, wenn die Luft frisch und klar ist. Diese kleinen Momente der Verbundenheit mit der Umgebung sind die Essenz von coorie.
Gerne mit Buch
Ein gutes Buch gehört definitiv zur Welt von coorie – und was könnte besser passen als eine spannende Geschichte aus der rauen Schönheit der Highlands? Die Highland Crime-Serie und die Abenteuer Highlands-Reihe bringen die mystische Atmosphäre Schottlands direkt ins eigene Zuhause. Sich mit einem Krimi oder einem Abenteuer voller schottischer Landschaften, Geheimnisse und der Magie der Highlands einzukuscheln, ist der perfekte Weg, um in die Welt des coorie einzutauchen und einen Moment des Entspannens und Genießens zu erleben.
Fazit: Wärme und Magie des schottischen Herbstes
Der Herbst in Schottland bringt eine besondere Atmosphäre mit sich – eine Mischung aus Wildheit und Wärme, die es so nur hier gibt. Coorie ist eine Erinnerung daran, dass wahre Zufriedenheit oft ganz nahe liegt, in einem Moment der Stille, einem Hauch von Natur und dem einfachen Akt des Seins.
Lass uns diesen Herbst ein wenig coorie leben und die kleinen Dinge in ihrer vollen Pracht genießen.
Wie ChatGPT das Leben einer Autorin leichter macht … Oder?
Künstliche Intelligenz – alle reden davon, viele nutzen sie, warum also nicht ich, dachte ich und machte mich auf in das Abenteuer der digitalen Texterstellung. Nach einigem Hin- und Herprobieren mit Blogposts zum Thema Schottland kam ich auf die Idee, dem Bot folgende Aufgabe zu geben: Schreibe einen Artikel über die Isle of Skye für den Blog Abenteuer Highlands im Stil von Nellie Merthe Erkenbach.
Klingt das wie ich? Was denkt Ihr?
Eine Reise ins Herz der Magie: Die Verzaubernde Isle of Skye
Die Landschaft, von der die Träume gewoben sind, erstreckt sich in all ihrer Pracht auf der Isle of Skye. Ein Ort, der die Seele in eine mystische Umarmung hüllt und das Herz mit einem Flüstern vergangener Zeitalter erfüllt. Die Insel, die von Legenden durchdrungen ist und von der Natur selbst gemalt zu sein scheint, ist ein Schatzkästchen voller Wunder und Poesie. Der Himmel über der Isle of Skye ist ein Gemälde, das in den Nuancen der Wolken und dem lebhaften Tanz des Nordlichts geschrieben ist. Wenn die Sonne über den Horizont gleitet, tauchen die Berge und Täler in ein sanftes Leuchten ein, das die Seele berührt und den Geist in eine meditative Ehrfurcht versetzt. Doch es sind nicht nur die Farben des Himmels, die den Betrachter verzaubern, sondern auch die Landschaft selbst. Majestätische Berge, die sich in den Himmel recken, als ob sie den Göttern nahe sein wollten, umgeben von weichen Hügeln und grünen Tälern, die von klaren Bächen durchzogen werden. Es ist, als ob die Natur hier eine eigene Sprache spricht, die nur diejenigen verstehen können, die bereit sind, sich in ihre Stille zu vertiefen. Jeder Schritt auf der Isle of Skye ist eine Reise durch Jahrhunderte der Geschichten, die in den Steinen und dem Wind eingebettet sind.
Doch nicht nur die Natur allein ist es, die diesen Ort so außergewöhnlich macht. Die Menschen, die hier leben, tragen die Weisheit vergangener Generationen in ihren Augen und die Wärme der Gemeinschaft in ihren Herzen. In den kleinen Dörfern kann man das rhythmische Schlagen der Zeit spüren, während Geschichten am Kaminfeuer erzählt werden und Lieder in den Wind getragen werden. Hier gibt es keine Eile, keine Hast – nur das fließende Leben im Einklang mit den Gezeiten der Natur. Die Isle of Skye ist auch ein Ort der Legenden, wo Mythen von tapferen Kriegern, geheimnisvollen Feen und verzauberten Kreaturen in der Luft schweben. Die alten Ruinen von Burgen und Festungen erzählen von einer Zeit, in der der Kampf um Macht und Ehre das Land geprägt hat. Die Felsformationen, die sich aus dem Boden erheben, scheinen Geschichten aus längst vergangenen Tagen zu erzählen, wenn man nur bereit ist, ihnen zuzuhören. Jeder Augenblick auf der Isle of Skye ist eine Einladung, sich in die Arme der Natur und der Geschichte zu begeben. Ein Ort, der die Seele nährt und den Geist erhebt, während er sanft darauf hinweist, dass die Welt noch immer einen Platz für Magie und Wunder hat. In der Stille der Berge und dem Flüstern des Windes kann man den Klang der eigenen Gedanken hören und die Essenz des Lebens einfangen. Die Isle of Skye ist nicht nur ein Ort auf der Landkarte, sondern ein Ort im Herzen, der für immer in der Erinnerung lebt. Quelle: ChatGPT August 3 Version
Ein Artikel im Stil von Nellie Merthe Erkenbach? Hat nicht richtig funktioniert, oder? Was denkt Ihr?
Vor dem Korrektorat kommt das Lektorat und ich kann mich glücklich schätzen, Freundinnen zu haben, die gerne für mich testlesen. Für den Krimi hatte ich vier Frauen gefragt, ob sie nicht Zeit und Lust hätten, mein Manuskript zu lesen – ein Lektorat im Zehn-Augen-Prinzip.
Von ihnen erhoffte ich mir wertvollen Input zu Details wie: Sind die Charaktere stimmig? Ist es zu viel oder zu wenig Lokalkolorit? Wie überzeugend ist die Handlung? Ist es spannend?
Und, und, und.
Ich hatte viele Fragen, unter anderem auch: Kann ich überhaupt Krimis schreiben?
Schreibhüttenblick
Lehrerin, Leserin, Schulfreundin und Kollegin
Also ging das Manuskript an eine Leherin für Deutsch und Geschichte. Eine echte Fachfrau also, allerdings nicht gerade eine leidenschaftliche Krimileserin. Sie ist mehr in der großen Literatur zu Hause. Von ihr erhofte ich mir stilistischen Input, Hinweise auf sprachliche Mängel, Kritik an Struktur und Plot.
Die zweite ist nicht nur eine leidenschaftliche Leserin, sondern auch eine, die Krimis mag und meiner Einschätzung nach exakt die Zielgruppe darstellt. Da war mir vor allem wichtig, was bei ihr gut ankam und was sie weniger mochte in einem Krimi, also wie viel Blut, wie viel Emotion, mehr Sex oder lieber Land und Leute.
Die dritte Testleserin ist eine Schulfreundin, mit der ich gemeinsam Leistungskurse in Englisch und Deutsch besucht und in den Pausen Backgammon gespielt hatte. Letzteres ohne Einfluss auf meine literarischen Bemühungen, ersteres schon. Sie war nach dem Abitur in Richtung Kunstgeschichte und Design gegangen und konnte mir auch zum Cover gute Tipps geben.
Und dann war das noch die Kollegin, wie ich Journalistin, die als Mutter zweier Kinder ein ganz anders Leben führt als ich und mit der ich doch so viel gemeinsam habe. Unter anderem die Liebe zum Motorrad. Sie korrigiert täglich Texte, schnell, mit Übersicht und klugen Anmerkungen.
Bester Schreibplatz der Welt
Lektorat geteilt durch vier
Jede hatte ihre eigenen Schwerpunkte und Stärken und das würde mir helfen. Sie alle hatten von mir einen Monat Zeit bekommen, das Manuskript zu lesen. Mit dem Feedback würde ich in die erste Überarbeitung des Manuskripts gehen. Und wow, was für ein Feedback!
Jede der vier hatte eine ganz eigene Sicht der Dinge und alles war wertvoll: Es gab Hinweise zu Wortwiederholungen, Metaphern, Anschlussfehlern, charakterlichen Eigenheiten, Kulinarischem … Die Liste war lang und jeder waren ganz andere Dinge aufgefallen. Ich hatte jede Menge Punkte, die ich überarbeiten wollte und musste.
Und dann war da noch das große Fragezeichen: die Zeit. Ich hatte den ursprünglichen ersten Ertwurf im Präteritum geschrieben. Als ich dann das Manuskript wieder aufgenommen hatte, hatte ich alles ins Präsens umgeschrieben. Ich fand, damit wurde die Geschichte authentischer und die Spannung größer, weil es ja jetzt geschieht. Und doch waren sich alle einig – im Präteritum lässt es sich leichter lesen. Es störte nicht alle, aber das Präsens gefiel keiner.
Mist!
Aber die schönste Erkenntnis – das Buch hatte allen gefallen.
Puh!
Was tun mit den Hinweisen aus dem Lektorat?
Das komplette Manuskript in eine neue Zeit zu setzen ist eine Wahnsinnsarbeit. Aber wenn es die vier lieber mögen? Dann muss ich da wohl durch. Vielleicht hängt man als Journalistin zu sehr in der Sprache der aktuellen Berichtersttattung und schätzt es nicht richtig ein, wie es sich für andere anfühlt. Schließlich müssen sich meine Leser mit dem Buch wohlfühlen.
Acht Augen hatten entschieden und die letzten zwei, meine, gaben nach. Aus dem Präsens wurde das erzählerische Präteritum.
Und im Buch liest sich das dann so:
Ein Mann kam um die Ecke, nicht sonderlich groß, aber sehr kräftig, das Gesicht voller Ecken und Kanten. Der Kopf steckte in einer ausgeblichenen Wollmütze, die Füße in dreckigen Gummistiefeln, der Rest in Militärhosen und einem karierten Holzfäller-Fleece in der Farbe der Gummistiefel: grün und braun. Die waren das Einzige, das keine Löcher zu haben schien. Er roch nach Schweiß und Kuhscheiße und sein „WAS“ hatte ein Ausrufezeichen, kein Fragezeichen gehabt.
Der Teviot ist ein deutlich kleinerer Fluss als der mächtige Tweed, der über Jahrhunderte die Grenze markierte. Über ihm ragen die Cheviot Hills auf. Wie auch der Fluss ist das Tal enger als der Tweed und etwas wilder: Teviotdale (Dale ist im Süden Schottlands und im Norden Englands der oft verwendete Name für Tal.). In den Highlands ist das das Wort Glen.
Die Ruine von Cessford Castle ragt zwischen Jedburgh und Kelso über dem Wasser auf. Die Burg stammt aus dem 15. Jahrhundert, erbaut von der Familie Ker (manchmal auch Kerr), deren Clanoberhaupt der Duke of Roxburghe ist. Ab dem 18. Jahrhundert residierte der dann im sehr beeindruckenden Floors Castle, etwas 7 Meilen nördlich der Ruine. Ein weiterer aber weniger glanzvoller Familiensitz war Ferniehurst Castle.
Die Kerrs waren eine außergewöhnliche Familie, denn sie waren fast ausschließlich alle Linkshänder. Das war so auffällig, dass es sprichwörtlich wurde. Wenn man also jemanden als kerry-pawed (oder carry-pawed) bezeichnet, dann meint man, er ist Linkshänder. Wahrscheinlich bedeutete der Nachname das bereits, er stammt aus dem Gälischen, wo cearragach (sprich: kiarragach) linkshändig bedeutet.
Angeblich wurden die Treppen der Wehrtürme der Burgen der Kers entgegen dem Uhrzeigersinn statt im Uhrzeigersinn nach oben drehend gebaut, damit die Linkshänder, die ihr Schwert dann natürlich rechts trugen, beim hinauflaufen nicht behindert wurden.
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Schottland für stille Stunden ist kein klassischer Reiseführer, hier finden sich keine Touristenziele oder Öffnungszeiten. Schottland für stille Stunden führt vielmehr an weitgehend unbekannte Orte und erzählt historische, abgründige, romantische oder lustige Geschichten durch die Jahrhunderte. Entdecken Sie die Seele anstatt der Sehenswürdigkeiten Schottlands, Tipps aus dem wahren schottischen Leben und Orte, die es möglich machen ein Land so zu erleben, wie es wirklich ist. Mit dem Reiseinspirationsbuch kann man dieses wunderbare Land vor Ort ohne Trubel ganz anders erfahren oder sich einfach zu Hause auf dem Sofa hinein träumen. Der Reiseführer in die Seele Schottlands beschreibt Schottland für Fortgeschrittene, die aufregende Geschichte, die atemberaubende Natur und die fast vergessenen Orte abseits der Touristenströme von Arthur’s Seat, Loch Ness oder Glencoe und dennoch mitten im Herzen Schottlands.
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Scotland is a country full of history, stories and secrets. Often, the three cannot be separated. That is what makes this country so wonderful and unique. The stories of this book have been discovered and gathered for Nellie Merthe Erkenbach’s blog, Graveyards of Scotland, over many years.
Her main sources were historical travel guides from the 18th and 19th centuries, where the finds were scary, beautiful, funny, and sometimes, cruel.This unusual approach to a country’s history has produced amazing results. You don’t have to share the author’s passion for cemeteries to enjoy this book; only a small number of the stories in this collection take place in graveyards, though they do all end in them, so perhaps it helps.
The fairy hill in Inverness, a nitrate murder on Shetland, a family of left-handers, wolves, Robert the Bruce and William Wallace shown in a new light, the secret bay of the writer Gavin Maxwell, a murdering poet and so many things you didn’t know about Scotland, its clans and its history.
Die gälische andere Welt wird von vielen seltsamen und faszinierenden Kreaturen bevölkert: Feen, Monster, Hexen und Tiere, die nicht das sind, was sie zu sein scheinen.
Der Isle of Skye eigen ist das Crodh Sith, das Feenvieh, das angeblich gesprenkelt und rot (Crodh Breac Ruadh) ist und das Meer überqueren kann. Diese „magischen Kühe“ können nur in speziellen Gegenden der Isle of Skye gefunden werden.
Eines ist das Feld von Annat (Achdh-na h’Annaid) in den Braes südlich von Portree. Das andere ist Scorrybreck nördlich von Portree. Hier gibt es einen schönen Wanderweg.
Rinder, die den Feen gehören, sind an dem Seetang zu erkennen, den sie in ihrem Vlies hängen haben. Sie leben nämlich unter Wasser und sind außerordentlich hochklassiges Vieh, das es zu behalten lohnt, um damit die eigene Herde aufzubessern.
Der einzige Weg, dies zu erreichen, besteht darin, ihre Rückkehr zu stoppen, indem man Erde von einem Friedhof zwischen sie und das Meer wirft. Die heilige Erde bildete eine Barriere, die das Feen-Vieh nicht überwinden kann.
Die Überreste einer alten Kapelle und einiger Gräber befinden sich noch in der Gegend, mitten auf einem Feld. Wurde diese Erde einmal genutzt, um den Viehbestand des Bauern zu vergrößern?
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Abenteuer Highlands 2.0 – zwischen Schwarzwald und Schottland ist da.
Nach Abenteuer Highlands – mein etwas anderes Leben im schottischen Hochland ist Nellie Merthe Erkenbach mit Abenteuer Highlands 2.0 – zwischen Schwarzwald und Schottland ein weiteres wahres, humorvolles und herzerwärmendes Buch gelungen, in dem zwischen den Zeilen ihre tiefe Liebe für das Land ihrer Liebe durchscheint – Schottland.
Auf in neue Abenteuer Highlands, wo buchende Baroninnen und denkwürdige Dudelsackspieler den Alltag beherrschen, Poeten und tapfere Schneiderlein mit Monstern kämpfen, Moorleichen gar nicht so gruselig sind und Hexen und Geister ganz selbstverständlich. Von Extrawürsten und gefährlichen Frühstücken und der Kunst, trotz Corona und Brexit ein glückliches Leben in der Fernbeziehung hinzubekommen
Der gälische Ausdruck dubh-chladach, meint schwarzer Strand oder schwarze Steine und bezeichnet das Stück am Strand unterhalb der Linie, die der Seetang nach der Flut (ròlag ròid) hinterlässt. Schwarz, weil das Stück des Strandes oft noch feucht und deshalb dunkler ist, als der Rest.
Glaubt man den gälischen Mythen, dann ist dieses Stück ist das sicherste des Strandes, denn hier können einen weder böse Geister, noch Feen, Monster oder sonstige übernatürliche Wesen erreichen. Wer sich unterhalb der Flutmarke aufhält, dem kann nichts Böses geschehen.
Cha t’thig olc sam bith on fhairge – nichts Schlechtes kommt vom der See.
Außerdem können Geister auch Wasserläufe wie Flüsse oder Bäche nicht überqueren.