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Ich werd noch irre!
Ich sitze am Computer und will ein Busticket buchen und wünsche mir gerade nichts sehnsüchtiger als einen schottischen Steinkreis. Egal ob richtig rund, egal wie viel Steine, es kann auch gerne einer fehlen. Mir egal, nur magisch sollte er sein. Wie bei Outlander. Einfach nur so per Steinberührung zack ins Hochlandleben oder auch aus Schottland wieder zurück ins Deutschland von 2019.
I wish ….
So aber muss ich online Reisen buchen und sie dann auch noch machen und das ist mitunter echt eine Qual. Seit sieben Jahren nun führe ich ein schottisches Doppelleben und reise mindestens zwei Mal im Jahr zum Mann in die Highlands. In den Anfangsjahren habe ich das noch mit dem Auto gemacht.
Knapp 1700 Kilometer einfache Strecke, wenn man die Calais-Dover Fähre nimmt. Man könnte auch eine der Nachtfähren nach Hull oder Newcastle nehmen aber die sind deutlich teurer und vor allem so unflexibel, weil immer nur eine fährt und man mit viel Vorlauf planen muss. Dann wartet man in der Schlange und könnte eigentlich noch gut ein paar hundert Kilometer weiter fahren. Oder man hat schnarchende Kabinennachbarn oder
nervende Alarmanlagen unter Deck, die einen von schlafen abhalten. Das habe ich nur gemacht, wenn ich mit einem der Motorräder nach Schottland gefahren bin. Da spürt man schließlich jede Meile deutlich mehr als im Auto, vor allem, wenn man so reiseuntaugliche Chopper fährt wie ich.
Warum fliegst du denn nicht? werde ich oft gefragt. Ich fliege ja aber leichter macht es das Leben nicht. Und ich habe wirklich schon alles versucht.
Stuttgart – Aberdeen und dann weiter mit dem Zug nach Inverness. Von dort muss mich der Mann holen. Das sind knapp zwei Stunden Fahrt einfach für ihn. Und wie komme ich nach Stuttgart? Langzeitparken (nein, ich wollte die Parkgarage nicht kaufen), öffentliche Verkehrsmittel (nach Stuttgart??? zum Flughafen???) , Flughafenzubringer (wir holen sie um 2 Uhr morgens ab und nehmen unterwegs noch drei Leute mit), alles wenig lustig.
Steinkreis wäre viel lustiger! Wusch – und da.
Karlsruhe/Baden – Edinburgh ist billiger, weil Ryanair aber auch entsprechend nerviger. Mietwagen ab Edinburgh fällt flach, weil ich den auch in Inverness abgeben müsste, das ist der nächste drop-off point. Und sie verlangen eine one-way charge von schlappen 80 Pfund zusätzlich zu Benzin und den Mietkosten. Also Zug aber da muss man auch erst mit der Tram rein nach Edinburgh und dann nochmal einmal umsteigen nach Inverness. Stille Stunden am einsamen Bahnsteig, die keiner braucht.
Einmal Steinkreis bitte! Da muss man nicht umsteigen.
Frankfurt/Main – Glasgow ist einfach, wenn ich dort den Überlandbus in die Highlands erwische aber da fährt eben nur einer am Tag und ist nicht langfristig buchbar aber dafür fährt er fast bis vor die Haustür. Nur nach Frankfurt muss man eben auch kommen. Mit dem Zug dreimal umsteigen und das Auto steht dann für viele Wochen am Bahnhof rum.
Selbst Zeitreisen ist einfacher!!!
Ich schau einfach noch ein bisschen Outlander und pass genau auf wie es geht – per Steinkreis in die Highlands. Oder eben die altmodische Star Trek Variante mit dem Beamer über das Raumschiff Enterprise. Der Ingenieur war nicht umsonst Schotte…
Beam me up, Scotty! Beam mich hoch, Scotty!
Es gibt keinen intelligenten Steikreis hier unten!
Hallo Frau Erkenbach,
Das Problem mit einem Fortbewegungsmittel in Verbindung mit Flughäfen kenne ich als Vielreisender (Inhaber eines Großhandels für Druckereibedarf) auch. Da ich mir ja seit letztem Jahr meinen Traum erfüllt habe und einen Wohnsitz in München und einen viel schöneren in Schottland habe (ja, ich bin derjenige der auch als Mann Ihr Buch toll fand😉) hätte ich ja das gleiche Problem, dass ich normalerweise mein Auto in München am Flughafen abstellen und in Edinburgh mir eines für viel Geld leihen müsste. Es gibt von einem großen deutschen Autovermieter Langzeitverträge (Laufzeit zwischen 3-12 Monate – beliebig verlängerbar) mit denen man in Deutschland und innerhalb Europas in fast jedem Land (unter anderem eben auch in ganz Großbritannien) an jeder Station ein Fahrzeug der selben Klasse bekommt.
D.h. ich fahre zum Beispiel von hier zu Hause in München zum Flughafen und gebe dort mein Fahrzeug ab (das wird dann weitervermietet). In Edinburgh oder Glasgow bekomme ich ein Fahrzeug für die Dauer meines Aufenthaltes. Das gebe ich bei der Rückreise wieder ab und hole mir dann in München das nächste. Oder wenn ich – wie letztes Mal zuerst nach London fliege – nehme ich mir dort eins und gebe das wiederum ab bevor ich dann endgültig nach München zurückfliege. Der Vorteil ist auch, dass ich keine Angst haben muss vor irgendeiner Dieseldebatte, ich muss die Fahrzeuge nicht waschen – ich hole mir ein sauberes wenn es mir zu dreckig ist (obwohl ich ein Mann bin hasse ich Fahrzeugpflege) und so lästige Sachen wie Kundendienst, Reifenwechsel etc. kenne ich nicht.
Ich habe völlig unbegrenzte Kilometer (wenn man mal wirklich mit dem Auto nach Schottland muss um größere Sachen zu transportieren kann es schon mal sein, dass man innerhalb von vier Wochen mit ein bisschen beruflichen Herumfahren in Deutschland auf einmal 10.000 km hinter sich gebracht hat) Und kann das Fahrzeug innerhalb eines Landes an jeder x-beliebigen Station zurückgeben (auch ohne Kosten).
Viele Grüße
A. Winzen
Lieber Andreas Winzen,
ich weiß, wer sie sind 😉
Das ist ja wirklich eine sehr coole Variante!!!
Ich putze auch nicht gerne, allenfalls das Motorrad aber nicht das Auto.
Liebe Grüße und noch einen sonnigen Tag.
NME
Liebe Frau Erkenbach, Respekt, schnelle Antwort (regnet es etwa gerade in Schottland weil Sie am PC sitzen anstatt die herrlichen Highlands zu erkunden?)
Die Verträge gibt es auch für Privatpersonen. (und mit vermutlich sehr guten Konditionen für Journalisten). Wenn man bedenkt was ein Auto kostet (Wertverlust, Steuer, Reifenverschleiß, Versicherung – parken am Flughafen oder Bahnhof 😉) und dann noch den ganzen Ärger wenn man mal einen Unfall hat. Und ein zweites Auto in Schottland würde mich ja auch nochmal das gleiche kosten. Ich habe mich vor zwei Jahren nach der Rückgabe meines letzten Leasingsfahrzeuges für diese Variante entschieden und dann auch für meine Mitarbeiter.
Sonnige Grüße aus München
Andreas Winzen
Hallöchen nochmal.
Die Highlands müssen leider noch warten, ich bin gerade wieder im Schwarzwald und genieße die Sonne.
Das ist wirklich eine gute Idee. Ich lease im Moment auch und habe gerade wieder einen Dreijahresvertrag abgeschlossen. Aber ihre Variante werde ich mal für mich prüfen. Vielen Dank für den Tipp und liebe Grüße nach München, NME
liebe nelly, das war jetzt grad zum richtigen zeitpunkt informativ -wenn der scotty einen halt nicht beamt…
plane meine ersten (!) langen ferien in den highlands mit meinem alten volvo (apr-jun) und dachte eigentlich nach einiger recherche, die fähre von amsterdam zu nehmen. jetzt scheint mir, calais-dover macht mich unabhängiger – lange wartezeiten beim schiffsverlad find ich tatsächlich nicht prickelnd, dann lieber lange autoreisen. die bin ich noch gewohnt, weil ich 20 jahre lang ein häuschen hatte am 70. breitengrad in norwegen, von der ch aus rund 4000 km. drum finde ich auch ihre berichte über das leben in den highlands so wunderbar, ich kenns von norwegen her. tja, und nun also schottland. ich bin sehr gespannt!
und ohne lästig zu werden – wenn sie mir noch tipps hätten für die fahrt durch england – das wäre toll.
herzlich dorothee bachmann
Liebe Dorothee,
April bis Juni, das wird bestimmt ganz großartig. Ich versuche immer am Anreisetag an London vorbei zu kommen, meist ist es ja ohnehin schon früher Abend, bis man in Dover ankommt. Dann ist auf der M25 nicht mehr so viel los und man kommt gut durch. Man muss allerdings die Dart Charge an der Dartford Crossing beachten (Brücke und Tunnel). Da muss man online einen Account anlegen und braucht 10 Pfund Guthaben. Davon wird per Nummernschilderkennung abgebucht. Man kann glaube ich 48 Stunden nachzahlen, wenn man es nicht hat aber danach ist man dran. Ich habe meist in der Nähe von Coventry übernachtet. Irgendwo in einem B&B nahe der Autobahn. Git es viele preisgünstige und man ist schnell wieder weg. Für Zwischenstopps in England: ich mag den Lake Distict, die Derbyshire Dales und Yorkshire. Oder man verbringt einen Tag im Süden, Canterbury ist hübsch und historisch und hat viele nette Cafés und Restaurant.
Ganz viel Spaß und liebe Grüße,
NME
liebe nellie,
haaaaaalt, stop, ich will auch mit in den steinkreis!!!
ich habe mir schon überlegt, ob auch ein baumkreis
funktionieren würde, davon gäbe es hier im schwarzwald
ja genug, magisch und kraftvoll sind sie auch. ;))
leider gibt es ja keinen reiseveranstalter, der was ordentliches
für menschen mit handicaps anbietet.
wir sind zu individuell ;))) und würde eine unsumme kosten.
also heißt es weiter, träumen und warten, oder ich geh in den
garten und mach aus meinem steingarten einen steinkreis :)))
ich wünsche dir einen tollen wochenstart
liebe grüße
kar
Liebe Kar, da haben wir es. Der Steinkreis ist die beste Lösung von allen. Druiden statt Reiseveranstalter! Lass es mich wissen, wenn die Konversion deines Steingartens funktioniert 🙂
Liebe Grüße,
Nellie