Dies ist die Geschichte einer mal wieder lustigen Reise nach Schottland, darin enthalten: ein Flug mit seltsamen Ansagen, drei Busfahrer mit eigenem Kopf und eine putzender Hippie. Das musste ganz einfach wieder ein Abenteuer Highlands werden. Es musste einfach.
Das gesamte Sicherheitspersonal des Flughafens krümmte sich vor Lachen. Gerade war eine Handvoll Schotten durchgegangen, schwer gezeichnet von einer durchfeierten Nacht aber natürlich nicht zu müde, die ernsthaften Deutschen zum Lachen zu bringen. Sie unterhielten sich in dem rauen, aber herzlichen Glasgower Dialekt, den ich schon immer sehr sympathisch fand.
Das geht ja schon prima los, ich bin noch nicht raus aus Deutschland und fühle mich schon so gut wie zurück in Schottland. Es haben wohl einige in Deutschland Urlaub gemacht, denn die Reisenden mit kurzen Hosen und T-Shirt (es hat 11°) sind keine Deutschen. Die gibt es natürlich auch, neben mir sitzt ein Paar Mitte zwanzig, sie wälzt eine Reiseführer und studiert Sehenswürdigkeiten in Newcastle.
„Macht ihr eine Rundreise?“ frage ich.
Sie murmelt etwas Undefinierbares und dreht sich weg. Bloss nichts reden! Komisch eigentlich, die meisten deutschen Urlauber lieben Schottland, weil man dort auf sie zugeht und mit Fremden spricht aber zu Hause in Deutschland mögen es die wenigsten.
”Wir waren schon oft da.“ Sagt sie fast drohend. Sie ist Expertin und will von mir nichts hören.
Ich lächle still und freue mich auf Schottland.
Aus dem Lautsprecher dringt die die Ankündigung zum Boarding für den Flug nach Edinburgh. Die Mitarbeiterin der Fluggesellschaft sagt Edinburry. Wahrscheinlich hat sie sich gemerkt, dass man die schottische Hauptstadt nicht so ausspricht, wie man sie schreibt. Ich kichere, der Mann der reisenden Auster lacht mir verstohlen zu. Die Auster lächelt nicht. Sie ist auch Expertin für Edinboro.
Der Flug ist flugs vorbei, bevor ich mich versehe sitze ich in dem Bus, der vom Flughafen in Edinburgh (Vorsicht, die Aussprache kann unter Umständen variieren) nach Glasgow führt. Die Nummer ist AIR für Flughafen (Airport). Damit das nicht zu einfach ist, heißen die anderen Linien AIR 100, AIR 200, AIR 300 usw. Das verwirrt nun den ein oder anderen Besucher, der mit so viel AIR nichts anzufangen weiß. Da zaudern sie nun in den Bus, zögerlich fragend die Augen auf den Busfahrer gerichtet um sich mit mehr oder weniger hilflosem Kreisen des Handys nach dem Ort, zu dem sie wollen, zu erkundigen. Immer natürlich in der Hoffnung es sei ein Ort auf der Route des Busses, den sie gerade tapfer fragend betreten haben.
Die erste, eine Norwegerin, will nach Millngawie wie sie sagt. Der Busfahrer ist aus Glasgow und hat deshalb keine Hemmungen sie darauf hinzuweisen, dass es Millgai heißt. Man kommt nicht gleich drauf, schließlich wird es Milngavie geschrieben. In der kleinen Stadt am Rande von Glasgow beginnt der wohl berühmteste Wanderweg Schottlands, der West Highland Way.
Der nächste Fremde will mit mitfahren, hat aber nur große Geldscheine, die er aus dem Automaten im Flughafenterminal gezogen hat.
„Ha‘ ye go‘ a cerd?“ rügt der Busfahrer, der aussieht wie Robbie Coltrane, in der vermeintlichen Frage mit bestimmtem Ton. Der potentielle Fahrgast braucht eine Weile bis er begreift, dass man ihn nach einen kontaktlosen Kreditkarte gefragt hat. Kontaktlos hat er nicht. Also schickt ihn der Busfahrer zum Geldwechsel ins Flughafenparkhaus gegenüber. Der Mann trottet los und der Busfahrer fährt los. In einer halben Stunde kommt der nächste Bus. Reisende mit großen Scheinen müssen draußen bleiben.
In Glasgow muss ich umsteigen und habe zwei Stunden Zeit, bis der Überlandbus abfährt. Zeit genug, um mir Lunch in einem Restaurant zu gönnen. Draußen um die Ecke findet sich eine französischen Brasserie, die zu einem Hotel gehört.
Pourquoi non? Warum nicht. Ein französisches Restaurant ist mir in Glasgow auch noch nicht untergekommen. Ich bestelle ein Glas Weißwein und den Haussalat mit Erdbeervinaigrette. Ich bin spät dran mit meinem Lunch und außer mir sitzen nur ein paar verstreute Geschäftsmänner in Anzug und Krawatte in dem Restaurant, das ein wenig edler daher kommt, als man es von der Lage am Busbahnhof vermuten würde. Ich sitze am Fenster und blicke nach draußen. Glasgower gehen in Fußballtrikots zum Einkaufen, stehen blondiert und rauchend vor den Geschäften und laden ihre gehbehinderten Großmütter samt Rollator in verbeulte Autos. C’est la vie, denke ich.
Mein Salat kommt und der Ober sagt bon appétit. Ich bin so verwirrt, dass ich vergesse merci zu sagen. Auf Französisch bin ich in Glasgow auch noch nicht angesprochen worden. Schon gar nicht von einem Einheimischen.
Der Salat ist lecker aber mehr die schottische Interpretation eines Salats: wenig Grün und viel Speck und Hühnchenfleisch. Und natürlich gibt es auch kein Weißbrot dazu. Ich sage trotzdem excellente als der Teller abgeräumt wird, weil es schließlich auch sehr gut war. Nun schaut der Ober verwirrt drein. Man hat ihnen gesagt, was sie zu sagen haben, wenn sie das Essen servieren. Eine französischen Antwort hatte niemand auf der Kommunikationsschablone.
Zurück am Busbahnhof warte ich auf meine Überlandbus. Auf der anderen Seite der halboffenen Wartehalle sitzt eine Frau mit langen grauen Haaren und einer großen Sonnenbrille. Sie trägt eine bunte, fließende Hippiebluse, grüne Pyjamahosen mit einen wirren weißen Muster, braune Socken mit weißen Kringeln und Sandalen, dazu einen überdimensionalen grünen Parka mit Fellbesatz und mehrere bunte Taschen. Auf den ersten Blick sieht sie aus, wie eine Frau ohne festen Wohnsitz. Auf den zweiten stellt sich heraus: es ist die Frau, die früher gelegentlich bei uns geputzt hat.
„Nellie?“
„Ceiteag!“
Was für eine Überraschung. Und was für eine lustige Abwechslung für die 5 Stunden Busfahrt, die uns bevorstehen. Sie kommt gerade von einem Musikfestival, mit der Seniorenkarte (sie ist inzwischen in Rente und sehr grauhaarig aber ich glaube gerade mal Ende Fünfzig) kann sie kostenlos Bus fahren. Und da sitzen wir nun und reden. Ich höre meist zu. Sie hat eine Art viele Geschichten anzufangen aber in der Mitte nicht mehr genau zu wissen, wo sie denn hin wollte, also nimmt sie Umwege, die aber meist auch nicht zum Erfolg führen. Die Gesprächsanteile sind daher etwas ungleich verteilt aber das macht mir überhaupt nichts aus. Ich höre gerne von dem Sohn von Cameron, der in der Nachbarschaft den Rasen mäht obwohl er blind ist. Während ich mich frage, wie denn ein Blinder Rasen mähen kann, ist sie schon bei der nächsten Geschichte, diverse verwirrende Campingabenteuer später macht der Bus kurz halt.
„Vier Minuten Aufenthalt!“ ruft der Busfahrer nach hinten. „Wer tapfer ist, kann hier auf die öffentliche Toilette gehen, die anderen können rauchen.“
„Wasser!“ denke ich. Ich kann meine Wasserflasche aus dem Handgepäck nehmen, das ich nicht mit in den Bus nehmen durfte. Das ist im Gepäckraum verstaut.
Ich steige aus und spreche den Busfahrer an. Der ist schlank und klein, das genaue Gegenteil des ersten Busfahrers in Edinburgh.
“Kann ich bitte kurz an meinen Koffer?“
„Nein!“
Ich schaue ihn verdutzt an und er öffnet nur die Tür des Gepäckfachs. Alles voll bis obenhin und ich bin als eine der Ersten in Glasgow eingestiegen, mein Koffer ist also ganz hinten.
Er lacht.
Ich lache auch und steige wieder ein, die Nachos leise verfluchend, die ich unterwegs gegessen habe. Meine Reisebegleiterin bietet mir Wasser an, dass sie auf der Toilette in Glasgow in ihre Trinkflasche gefüllt hat.
„Nein danke, ich bin gar nicht durstig!“
Nach drei Stunden Fahrt macht der Bus erneut eine Pause, der Busfahrer wechselt und der dritte Busfahrer meines Tages geht hinters Steuer. Er ist lang und dünn und sieht sehr seriös aus, wie ein Bankkaufmann oder ein Verwaltungsangestellter beim Ordnungsamt.
Sicher und schweigend bringt er mich durch die großartige schottische Landschaft zu meiner Endhaltestelle. Ich verabschiede mich von meiner wortgewaltigen Reisebegleiterin mit einer Umarmung und dem Versprechen, dem Mann ihre Grüße auszurichten. Sie war ja mal glühender Fan in den Tagen, als der Mann noch in einer Band spielte. Sie fährt noch eine Haltestelle weiter und kann es ihm deshalb nicht direkt sagen.
Der steht lässig am Auto gelehnt und lächelt herüber. Auf die Umarmung und den Kuss werde ich warten, bis ich im Auto bin, Schotten scheuen öffentliche Gefühlsbekundungen. Der stille Busfahrer hat den Gepäckraum geöffnet und fischt meinen Koffer von hinter vor.
„Danke und gute Fahrt noch,“ sage ich.
Aus dem Dunkel der Ladefläche blickt er mit direkt ins Gesicht und sagt mit einem leicht verzweifelten Blick Richtung Ceiteag: „Eigentlich hatte ich gehofft, die steigt auch hier aus.“
Mit einem Seufzer steigt er wieder zurück in seinen Bus. Ich winke Ceiteag zu und steige zum Mann ins Auto. Ich habe jede Menge Geschichten zu erzählen.
Ah, wieder der Erste der seinen Kommentar abgibt 😝…
Liebe Nellie,
Auch deine heutige Geschichte ist wieder wunderbar und witzig. (Lachen tut leider immer noch weh – Rippenbrüche sind echt fies).
Wann gibt es „Abenteuer Highlands -Teil 2“ gleich nochmal???😜
Wäre ich nicht schon lange mit Leib und Seele diesem Land verfallen, so wäre ich jetzt durch alle diese wunderbaren Beiträge deines Blogs auf jeden Fall von einem Besuch nicht mehr abzuhalten.
Ich selbst als ständiger Schottlandbesucher – ja durch den Wohnsitz dort eigentlich sogar Bewohner – wenn auch in Teilzeit – beobachte auch mit anderen Augen das Land, die Leute und auch Touristen, insbesonders meine Landsleute.
Ich hoffe nur, dass sich die Schotten – trotz der Beeinflussung durch den zunehmenden Tourismus – immer wieder an ihre Traditionen, ihre Kultur und ihr schönes Land erinnern und das schützen.
Es ist sicherlich eine Gratwanderung – einerseits ist das Geld welches Touristen ins Land bringen – gerade auch im Hinblick eines Brexits und auch einer möglichen Unabhängigkeit – dringend nötig, andererseits wäre es nicht das erste Mal, dass zunehmender Tourismus ein Land sehr negativ verändert, so dass es dann sogar für Besucher nicht mehr attraktiv ist.
Zur Info für dich, Andy und Kar: zu meinem derzeitigen Zustand:
Am Dienstag spätnachmittags ging es mir nach anfänglicher Besserung zunehmend schlechter (Fieber, Schweißausbrüche, zittern am ganzen Körper, Übelkeit). Zuerst dachte ich es wären die Entzugserscheinungen der Opiate, die ich gegen die Schmerzen bekommen hatte. Als das die ganze Nacht nicht aufhörte hat mich mein Hausarzt am nächsten Morgen zum Röntgen geschickt und eine Blutuntersuchung gemacht. Ich hatte extrem hohe Entzündungswerte und es war Flüssigkeit im Lungenflügel (auf der verletzten Seite). Ich bin dann sofort ins Krankenhaus in die Notaufnahme.
Um es abzukürzen: nach langen Untersuchungen dort hat man festgestellt dass ich massiv Blut in der Lunge hatte (deswegen Atemnot und beginnende Infektion). Mir wurde dann sofort unter örtlicher Betäubung ein Schlauch über den Rücken zwischen meine gebrochenen Rippen zur Lunge geschoben (tolles Gefühl übrigens… tat fast gar nicht weh🥺).
Danach wurden 2 Liter Blut abgepumpt (gut, dass ich eine große Lunge habe als Sportler – der normale Mensch hat nur ca 5 Liter Volumen – also je Flügel 2,5 Liter.. ich habe ca 6,5 Liter – also war noch Platz 😎). War laut Arzt ziemlich knapp das ganze.
Das hätte zwar eigentlich die vorige Klinik sehen müssen, aber die Röntgenbilder sind jetzt verschwunden.
Wenigstens geht es jetzt aufwärts und evtl. komme ich Dienstag heim… es wird noch ein wenig dauern bis ich wieder fit (und vor allem schottlandreisefähig bin) aber ich bin zuversichtlich dass das Schlimmste hinter mir liegt.
Ganz liebe Grüße an Euch alle
Andi
PS: tolles Krankenhaus, die haben sogar einen sehr guten Earl Grey hier..
Guten Morgen lieber Andi,
Natürlich bist du der erste, bist du doch immer!
Das klingt ja alles ganz grauenhaft bei dir. Was für Auswirkungen dieser eine kleine Moment hatte, der zum Unfall führte und dir nun all diese Probleme bereitet. Ich hoffe, es geht von jetzt an wirklich nur noch bergauf.
Halte durch und bleib optimistisch, Schottland läuft ja nicht weg.
Vielen Dank für dein Feedback. Ich gehe erst mal ein paar wilde Himbeeren im Garten pflücken, mein schottisches Sonntagsfrühstück.
Liebe Grüße aus den Highlands und gute Besserung!!!
Nellie
Liebe Nellie,
Ich denke nicht so darüber nach wie alles war. Sonst wird mir übel (bei dem Zeug was aus dem Schlauch bei mir rausläuft stelle ich mir vor es ist Blutorangensaft und ich weigere mich genau hinzuschauen wohin der Schlauch geht).
Ja, Wahnsinn wie schnell von einer Sekunde auf die andere sich vieles verändern kann, leider nicht immer zum Positiven. Auf jeden Fall will ich in Zukunft mein Leben bewusster genießen und schätzen.
Witzig, ich hatte gerade Himbeeren (leider keine wilden schottischen) mit Porridge (mein Lieblingsfrühstück – lasse ich mir bringen, ist auch gut für die lahmende Verdauung) und stelle mir vor aufs Meer zu blicken…
Danke für die lieben Worte und genieß dein Frühstück
Andi
Lieber Andi,
😵😬😷Boah, dass darf doch wohl nicht wahr sein.
In was für einem Land leben wir denn, wo Röntgenbilder verloren gehen.
Das haut dem Fass den Boden raus!!
Es ist schon ein Unding, dass die so einen Pfusch fabriziert haben, denn das hätten die sich doch denken können, dass durch die Rippenbrüche die Lunge auch was abbekommen haben kann
Da kriegt man einen Klotz in den Magen, wenn man das hört
Das kannst du trotzdem nicht einfach hinnehmen, und musst was dagegen unternehmen.
Also ab zum Anwalt, da gibt es in München genügend gute davon.
Hier auf dem Land gibt es die nicht.
Ich suche schon ewig einen gescheiten Anwalt, nix rechtes hier zu finden, nach dem ersten Telefonat kriegen die schon Schweißausbrüche 😂😂😂😂
Jetzt wünsche ich dir gute Besserung und gehe diesmal nicht zu früh aus dem Krankenhaus, dass du nicht nochmal einen Rückfall erleidest.
Genieße deinen Earl Grey, ich trinke eine Tasse darjeeling auf deine Gesundheit und halt die Ohren steif.
Liebe Grüße
Kar
Liebe Kar,
Danke für Dein Mitgefühl, ich könnte mir auch vorstellen, dass es gar nicht so gut wäre wenn man auf den verloren gegangen Röntgenbildern sehen würde dass ich schon länger Blut in der Lunge hatte.
Ehrlich gesagt habe ich weder die Kraft noch die Lust mich mit irgend jemanden herumzustreiten. Als ich 16 war wurde mir bei einer Ohr-Operation der linke Gesichtsnerv verletzt wodurch ich seitdem eine partielle Gesichtslähmung habe. Ebenso bin ich auch seitdem auf der linken Seite völlig taub. Mir hat zwar jeder Arzt, der mich danach untersucht hat , bestätigt dass der operierende Arzt wohl etwas gepfuscht hat, aber niemand hat es mir schriftlich gegeben. Und ganz ehrlich gesagt – in meinem jetzigen Fall werde ich keine bleibenden Schäden davontragen und ich bin ja froh dass ich das ganze überlebt habe.
Ich genieße die Tage hier, das Essen ist gut, wie gesagt es gibt sogar schwarzen Tee – also fast wie ein kleiner Urlaub.
Ganz liebe Grüße dir und auch weniger Schmerzen mit deiner Hüfte
Andi
Ach ja, Deutsche im Urlaub 🙂 Schon bei unserem ersten Besuch in Schottland waren wir von der Freundlichkeit, Offenheit und auch der Neugier der Schotten überwältigt. Ich verstehe bis heute nicht, wie jemand die Gastfreundschaft in südlichen Ländern preisen kann, wenn er noch nie in Schottland war 😉 In keinem anderen Land der Welt kommt man so schnell mit Einheimischen in Kontakt – ich finde das toll. Mit den meisten anderen Urlaubern geht es auch recht flott, nur bei Deutschen ist es manschmal schwierig. Dabei sollte man doch meinen, das sie ähnlich offen sind wie die Schotten, wenn sie in Schottland Urlaub machen.
Wahrscheinlich hatte die Auster nur Angst, dass Du wie Ceiteag viel zu erzählen hast. Nun, selber schuld würde ich sagen! Sie wußte ja nicht, was für tolle Geschichten ihr entgehen 🙂 Ich hätte gerne dort gewartet und mit Dir über Schottland und Gott und die Welt gequatscht 😉
LG
Britta
Liebe Britta,
Da hast du völlig Recht, mehr Gastfreundschaft geht nicht. Das schöne an einem Zweitleben in einem anderen Land (das gilt zu einem gewissen Grad natürlich auch für den Urlaub) ist, dass man sich und die Eigenheiten und Angewohnheiten hinterfragt, weil man sich mit den Menschen vor Ort vergleicht. Was macht mich Deutsch und mag ich so sein? Manchmal ist die Antwort ja, manchmal nein.
Und wer weiß, vielleicht sitzen wir zwei ja mal an einem Gate oder auf einer Fähre und kommen ins plaudern…. stranger things have happened 🙂
Liebe Grüße,
Nellie
Liebe Nellie,
wir haben uns ja auf den Outer Hebrides recht knapp verpasst 😉
Ich bin nach Schottland immer wieder ein wenig erschrocken, wenn wir nach Deutschland kommen. Daher versuche ich die Ruhe und Höflichkeit im Alltag zu bewahren. Sage noch öfter Danke, lasse Autofahrer aus der Ausfahrt, weil es sonst kaum einer tut, bin einfach entspannter. Das ist auf jeden Falll das große Plus an Schottland. Auf der anderen Seite genieße ich es, mal eben zum einkaufen zu gehen und keine 20km dafür fahren zu müssen. Alles hat halt seine Vor- und Nachteile … wie immer im Leben!
Gute Besserung, Andi! Denke an Deinen nächsten Schottland-Besuch, dann geht es sicherlich auch mit der Heilung viel schneller. Ich drücke Dir die Daumen!
LG
Britta
Liebe Britta,
das geht mir ganz genau so. Ich habe gelernt immer das zu schätzen, was ich gerade habe anstatt das zu vermissen, was ich nicht habe. Dann kann man wunderbar zwei Leben leben. 😊
Wahrscheinlich sind wir sogar aneinander vorbei gefahren auf Lewis oder Harris. 🤣
LGN
Liebe Nellie,
Jihaaa, die perfekte Steilvorlage für Abenteuer Highlands 2
Ein Genuss und die Zwerchfell Massage kamen heute genau richtig 😂😂
Manchmal frage ich mich, warum wir Deutschen so engstirnig durch die Gegend rennen.
Dabei wäre das Leben mit etwas mehr Charakter Freizügigkeit viel leichter.
Für alle!!
Wenn ich könnte wie ich wollte, würde ich mich jetzt auf den Weg machen, nur um Ceiteag bewundern zu können 😉😎
Du hast viele Geschichten zu erzählen, na dann, her damit, ich kann es kaum erwarten.
Einen wunderschönen Sonntag noch und
Liebe Grüße
Kar
Dankeschön liebe Kar,
ich muss noch ein bisschen sammeln, bevor es für ein zweites Buch reicht. 😅
Liebe Grüße,
Nellie